Kein Ende des Ukraine-Kriegs: Putins Verluste steigen – Spahn und Miersch in Kiew

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Ein Ende des Ukraine-Kriegs ist nicht in Sicht: Russland setzt die Angriffe fort, Kiew nimmt Putins Wirtschaft ins Visier. Entwicklungen im News-Ticker.

Das Wichtigste in
diesem Live-Ticker

  1. Kein Ende im Ukraine-Krieg in Sicht – Russland setzt Attacken gegen Ziele in der Ukraine fort.
  2. Verluste im Ukraine-Krieg von Russland steigen weiterWladimir Putin verliert 850 Soldaten an einem Tag.

Update, 11.26 Uhr: Indiens Ministerpräsident Narendra Modi hat bei einem Treffen mit Russlands Staatschef Wladimir Putin ein Ende des Ukraine-Krieges und eine dauerhafte Friedenslösung gefordert. Der Regierungschef habe seine Unterstützung für die jüngsten Initiativen zur Beilegung des Konflikts bekundet, teilte das indische Außenministerium offiziell mit. Putin und Modi trafen sich in der chinesischen Stadt Tianjin beim Gipfeltreffen des Sicherheitsbündnisses Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ).

Auch der Kreml zitierte Modi mit etwa diesen Worten. Putin ging in seinen öffentlich gemachten Aussagen nicht auf den Krieg ein, sondern betonte die gute und enge Zusammenarbeit. „Russland und Indien unterhalten seit Jahrzehnten besondere Beziehungen – freundschaftliche, vertrauensvolle“, sagte er nach Kreml-Angaben.

Update, 11.18 Uhr: Die Fraktionschefs von Union und SPD, Jens Spahn und Matthias Miersch, haben sich offen für die Nutzung des eingefrorenen russischen Vermögens zur Unterstützung der Ukraine gezeigt. „Wenn jemand sein Nachbarland brutal überfällt, Grenzen wieder verschieben will, mordet, vergewaltigt, (...) dann muss das Konsequenzen haben“, sagte Spahn bei dem gemeinsamen Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. „Insofern braucht es eine Diskussion, ob und wie diese eingefrorenen Vermögenswerte auch genutzt werden können bei allen rechtlichen Bedenken.“ Miersch verwies auf die laufenden Gespräche zwischen den Europäern über weitere Sanktionen gegen Russland und sagte: „Insofern liegen alle Optionen auf dem Tisch.“

Kein Ende des Ukraine-Kriegs: Kiew greift mit Drohnen an

Kiew/Moskau – Im Ukraine-Krieg hat Kiew erneut mit Drohnenangriffen Russlands Wirtschaft empfindlich getroffen. Laut Informationen von Astra wurde in der Nacht ein Umspannwerk in der Region Krasnodar beschädigt. Auch eine nahegelegene Eisenbahnstrecke soll betroffen sein. Zudem gelang es ukrainischen Spezialeinheiten offenbar, eine weitere Radarstation auf der Krim zu deaktivieren, wie aus einer offiziellen Pressemitteilung hervorgeht.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kein Ende im Ukraine-Krieg in Sicht

Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt trotz Friedensbemühungen angespannt – ein Ende ist nicht in Sicht. Die ukrainische Luftwaffe berichtete auf Telegram, dass die Streitkräfte von Wladimir Putin in der Nacht zum 1. September mindestens 86 Shahed-Kampfdrohnen einsetzten. Insgesamt wurden 76 dieser Drohnen zerstört, dennoch gab es einige gemeldete Angriffe. „Der Luftangriff wurde von Flugzeugen, Flugabwehrraketeneinheiten, Einheiten für elektronische Kriegsführung, unbemannten Systemen und mobilen Feuergruppen der ukrainischen Verteidigungskräfte abgewehrt“, so die Luftwaffe zu den Vorfällen.

Gleichzeitig befindet sich Putin in China, um beim Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) für eine neue Weltordnung zu werben, die sich nicht mehr an Europa und den USA orientiert. Das eurozentrische und euroatlantische Modell sei überholt, erklärte Putin den Staats- und Regierungschefs in Tianjin. Die Zukunft liege in einem System, „das die Interessen eines maximal großen Kreises an Ländern berücksichtigt und wahrhaftig ausbalanciert ist“, so der Kremlchef laut der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass. Er stellte erneut dar, dass das westliche Bestreben, die Ukraine in die Nato zu integrieren, fortbestehe.

Für ein Ende des Ukraine-Kriegs: Spahn und Miersch besuchen Kiew

In der Zwischenzeit sind Jens Spahn (CDU/CSU) und Matthias Miersch (SPD), die Vorsitzenden der beiden Koalitionsfraktionen, überraschend zu einem Solidaritätsbesuch in die von Russland angegriffene Ukraine gereist. In Kiew planen sie Gespräche über die weitere Unterstützung Deutschlands und diplomatische Bemühungen zur Beendigung des Krieges.

Wladimir Putin muss im Ukraine-Krieg Rückschläge hinnehmen. Teile von Russlands Wirtschaft gerät ins Visier von ukrainischen Drohnen.
Wladimir Putin muss im Ukraine-Krieg Rückschläge hinnehmen. Teile von Russlands Wirtschaft gerät ins Visier von ukrainischen Drohnen. (Archivbild) © IMAGO/President of Russia Office/apaimages

Spahn betonte auf der Zugfahrt von Polen nach Kiew, dass die Reise zeige, „dass nicht nur die Regierung fest an der Seite der Ukraine steht, sondern auch das Parlament, die Mehrheit im Parlament, die Koalitionsfraktionen“. Er fügte hinzu: „Es ist insofern ein gutes Zeichen für die Ukraine, aber auch ein gutes Zeichen für die Entschlossenheit der Koalition.“ Miersch bezeichnete den Besuch als „klares Signal der Unterstützung der Ukraine“ und unterstrich, dass es „ganz entscheidend, dass das ein gemeinsames Signal ist“.

Verluste im Ukraine-Krieg von Russland steigen weiter

Unterdessen steigen die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg weiter an. Der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte teilte auf Facebook mit, dass Putin innerhalb eines Tages etwa 850 Soldaten, 49 Artilleriesysteme und einen Hubschrauber verloren haben soll. Die Kämpfer wurden entweder verletzt oder getötet. Diese Angaben sind jedoch nicht unabhängig überprüfbar. Die gesamten Kampfverluste der russischen Streitkräfte werden zwischen dem 24. Februar 2022 und dem 1. September 2025 auf 1.082.990 Soldaten geschätzt. (red mit Agenturen)

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