30-jähriger Mann - Deutscher in Belarus zum Tode verurteilt

„Das Auswärtige Amt und die Botschaft in Minsk betreuen den Betroffenen konsularisch und setzen sich intensiv gegenüber den belarussischen Behörden für ihn ein“, hieß es am Freitag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Die Todesstrafe sei „eine grausame und unmenschliche Form der Bestrafung, die Deutschland unter allen Umständen ablehnt“.

Todesurteil in Belarus - 30-jähriger Deutscher schuldig gesprochen

Die belarussische Menschenrechtsorganisation Wjasna hatte zuvor mitgeteilt, dass der 30-jährige Deutsche Ende Juni unter anderem wegen „Terrorismus“ und „Söldnertum“ schuldig gesprochen und zum Tode verurteilt wurde. Die Verurteilung hängt demnach mit dem Kastus-Kalinouski-Regiment zusammen, einem militärischen Verband aus belarussischen Freiwilligen, die an der Seite der Ukraine gegen Russland kämpfen.

Belarus ist das einzige europäische Land, in dem die Todesstrafe noch verhängt und vollstreckt wird - ausschließlich gegen Männer. Die Verurteilten werden mit Schusswaffen hingerichtet. Die Daten der Hinrichtungen werden nicht veröffentlicht, die Leichname der Hingerichteten werden ihren Familien nicht übergeben. Diese werden auch nicht über den Begräbnisort informiert.