„Wie eine 80-Prozent-Stelle“ – Bei der Feuerwehr wird gerechnet: So fleißig waren die Freiwilligen aus Dietramszell

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Für langjährige Vereinszugehörigkeit wurden in der Jahresversammlung der Feuerwehr Dietramszell gewürdigt: (v. li.) Simon Lätsch (21 Jahre), Lorenz Lätsch (21), Peter Wollner (48), Hans Hurler (21), Bürgermeister Josef Hauser, Gerhard Greipl (15), Kreisbrandinspektor Robert Schmid (43), Michael Häsch (45), Hans Disl (55), Markus Liebhart (24), Josef Häsch (42), Thomas Fischer (41), Kommandant Fabian Fischer und Vorsitzender Max Koch (14). © Ewald J. Scheitterer

Interessante Zahlen wurden bei der Hauptversammlung der Dietramszeller Wehr bekannt. So sind beispielsweise fast 3000 Dienst-Stunden zusammen gekommen.

Dietramszell – „Seit Jahresanfang bin ich nur noch in Sachen Feuerwehr unterwegs“, sagte Bürgermeister Josef Hauser unlängst in der Jahresversammlung der Feuerwehr Dietramszell. Er freute sich über die sehr gute Ausbildungssituation, wobei er betonte, dass auch das soziale Leben nicht zu kurz kommen dürfe: „Danke für euren Einsatz und euer großes Engagement.“

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Bei sechs Einsätzen im abwehrenden Brandschutz, also Bränden oder vermeintlichen Bränden, 34 Einsätze im technischen Hilfsdienst und vier Sicherheitswachen und sonstige Tätigkeiten kamen für die Wehr 2024 rund 1000 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit zusammen. Zudem wurden für Ausbildung und Übungen weitere 1470 Stunden verwendet. „Das ist so viel, wie wenn man in einer 80-prozentigen Arbeitsstelle sich das ganze Jahr durchgehend ausbilden lässt und übt“, so Kommandant Fabian Fiedler.

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15 Übungen im Brand- und Technische Hilfeleitungseinsatz leistete die aktive Mannschaft ab – macht eine Übungsbeteiligung von 210 Kräften für 557,5 Stunden. „Das bedeutet eine Steigerung der Übungsbeteiligung von knapp 17 Prozent im Vergleich zu 2023. Ich glaube, das kann sich sehen lassen.“ Mit notwendiger Vor- und Nachbereitung seien so fast 3000 Stunden für die Sicherheit der Bürger zusammengekommen.

Die Jugend war „fleißig und pünktlich“

Von einem ereignis- und erfolgreichem Jahr berichtete Jugendwart Florian Neugebauer. Das eine Mädchen und die sieben Burschen der Jugendfeuerwehr waren „fleißig und pünktlich“, lobte er. Da die „Jugend die Zukunft unserer Wehr ist“, soll 2026 erneut eine neue Jugendgruppe aufgestellt werden. Kreisbrandinspektor Robert Schmid stellte fest, dass es bei den Einsätzen und den Übungsabenden keine Verletzten gegeben habe: „Ein Fingerzeig dafür, dass der Ausbildungsstand der 56 Aktiven der Dietramszeller Wehr sehr hoch ist.“

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Im November 2024 hat der Zeller Gemeinderat den Grundsatzbeschluss gefällt, dass ein gemeinsamer neuer Bau für Bauhof und Feuerwehr bevorzugt und dafür ein Grundstück gesucht werde. So rechnete der Kommandant in der Versammlung vor, dass man wohl mit dem Einzug ins neue Feuerwehrhaus 2028 rechnen könne. „Als sehr sportlich“, bezeichnete Bürgermeister Hauser diese Prognose: „Das muss alles geplant, genehmigt und finanziert werden, das benötigt seine Zeit. Fraglich, ob wir so einen stringenten Plan einhalten können. Im Augenblick haben wir ja noch nicht einmal ein Grundstück dafür.“

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