Prüfung im Dauerregen: Junge Feuerwehrleuten stellen sich verschiedenen Aufgaben
An sechs Stationen wurden 38 junge Einsatzkräfte aller Dietramszeller Ortsfeuerwehren geprüft. „Wir haben es ihnen nicht leicht gemacht“, so Michael Huber, Erster Kommandant der Feuerwehr Linden.
Dietramszell - Der Teufel steckt im Detail: Diese Erfahrung machten 38 junge Feuerwehrleute aller sieben Dietramszeller Ortsfeuerwehren. Sie stellten sich sowohl in Theorie als auch Praxis der Prüfung nach erfolgter Modularer Truppausbildung (MTA). Diese abgeschlossene Grundausbildung ist wiederum Grundvoraussetzung für alle weiteren Lehrgänge. An sechs Stationen, die auf dem Gelände des Holzmarkts Suttner aufgebaut waren, mussten sie nicht nur ihr Können beweisen, sondern auch Störfaktoren erkennen und überwinden.
Feuerwehrprüfung in Dietramszell: „Haben es ihnen nicht leicht gemacht“
„Wir haben es ihnen nicht leicht gemacht“, sagte der Erste Kommandant der Feuerwehr Linden, Michael Huber. So stand beispielsweise ein Auto auf dem Unterflurhydranten, das Anleitern konnte wegen eines Holzstoßes nur über Umwege erfolgen, im Keller war bei einer Erkundung mit einem eventuellen Gasaustritt zu rechnen. In jedem Fall musste entsprechend reagiert beziehungsweise eine Lösung gefunden werden.

Nur an einer Unwegsamkeit waren die Prüfer nicht Schuld: dem Dauerregen. „Bei der letzten Übung waren es an die 30 Grad“, erinnerte sich Kreisbrandinspektor Robert Schmid, der sich zusammen mit 14 Kameraden als Prüfer zur Verfügung gestellt hatte und an seiner Station dem Niederschlag trotzte.
Junge Feuerwehrleute werden in Dietramszell geprüft
Bei der Prüfung gingen die Dietramszeller weiterhin nach dem „Miesbacher Modell“ vor. Das heißt, dass jeder der jungen Feuerwehrler gleich zu Beginn der zweijährigen Ausbildung eine Nummer zugewiesen bekommen hatte, die ihn bis jetzt begleitet hat. „Das heißt aber nicht, dass ihr nun eine Nummer seid“, frotzelte Gruber damals bei der Begrüßung der zukünftigen Kameraden.
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Sie diene zum einen, die Organisation zu erleichtern und zum anderen dem eigenen Schutz. „Für keinen ist es angenehm, wenn vor 50 Kameraden vorgelesen wird ,Max Müller: drei Fehler‘. So heißt es Nummer 15: drei Fehler – und der Müller weiß trotzdem, dass er gemeint ist.“ sh