Herber Rückschlag: Marius Borg Høiby scheitert vor Oberstem Gerichtshof
Marius Borg Høiby, der Sohn von Norwegens Kronprinzessin Mette-Marit, kämpfte bis vorm Obersten Gerichtshof gegen das Kontaktverbot zu seiner Ex-Freundin.
Oslo – Der norwegische Königshof kommt nicht zur Ruhe. Seit Monaten sorgt Marius Borg Høiby (28), der älteste Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit (51), für negative Schlagzeilen. Der junge Mann steht im Zentrum mehrerer Ermittlungsverfahren und ist unter anderem wegen Vorwürfen gegen seine beiden Ex-Freundinnen Juliane Snekkestad (29) und Nora Haukland (28) mit schwerwiegenden Anschuldigungen konfrontiert.
Marius Borg Høiby: So kam es zum Kontaktverbot für den skandalumwitterten Royal
Alles begann in der Nacht zum 4. August letzten Jahres, als Høiby mutmaßlich gegenüber seiner damaligen Freundin gewalttätig wurde. Die norwegische Polizei verhängte daraufhin ein Kontaktverbot, das ursprünglich am 2. März dieses Jahres auslaufen sollte. Wie die renommierte norwegische Tageszeitung Dagbladet berichtete, beantragte die Polizei jedoch eine Verlängerung um weitere drei Monate, da sie der Ansicht war, Høiby habe nicht bewiesen, dass er sich von der sogenannten „Frogner-Frau“ fernhalten würde. Ihr Name wird offiziell nicht genannt, weshalb sich stattdessen die Bezeichnung nach einem Stadtteil in der Hauptstadt Oslo eingebürgert hat.
Die Rechtsanwältin Ellen Holager Andenæs (77) legte im Namen ihres Mandanten Berufung ein – zunächst beim Osloer Bezirksgericht, dann beim Berufungsgericht und schließlich beim Obersten Gerichtshof Norwegens. Sie argumentierte, dass ein Kontaktverbot „unverhältnismäßig“ sei und zu „negativer Medienberichterstattung“ führen würde. Dabei soll Marius Borg Høiby bereits viermal gegen die einstweilige Verfügung verstoßen haben.
Von Akzeptanz keine Spur: Marius Borg Høiby scheitert vor höchstem Gericht
Da die betroffene Ex-Freundin erneut polizeilich vernommen werden soll, erachten die Ermittler das verlängerte Kontaktverbot als notwendigen Schutz gegen Marius Borg Høiby. Laut TV2 zeige dieser nach Einschätzung der Behörden einen „fortgesetzten Mangel an Respekt“.
Am Dienstag (29. April) fällte das 1815 gegründete Höchstgericht Norwegens sein Urteil und wies die Berufung ab. „Der Berufungsausschuss entschied einstimmig, dass die Berufung nicht erfolgreich sein kann“, heißt es in der Begründung laut norwegischem Wochenmagazin „Se og Hør“. Das Kontaktverbot bleibt somit bis zum 2. Juni bestehen. Die Ermittlungen gegen den Sohn der Kronprinzessin laufen derweil weiter, während das norwegische Königshaus in diesem Jahr auf Ostergrüße verzichtete. Verwendete Quellen: seher.no, dagbladet.no, TV2