„Sie werden fehlen“: Abschied von Don-Bosco-Schwestern in Benediktbeuern

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Abschiedsgeschenk: Als Zeichen der Verbundenheit überreichte Bürgermeister Anton Ortlieb den Don-Bosco-Schwestern ein Wappen von Benediktbeuern. © Pfarrgemeinde Benediktbeuern

Die Don-Bosco-Schwester verlassen den Benediktbeurer Kindergarten. Die Pfarrgemeinde dankte ihnen für ihre segensreiche Tätigkeit.

Benediktbeuern – Das Patrozinium und das anschließende Pfarrfest auf dem Dorfplatz nahm die Benediktbeurer Pfarrgemeinde zum Anlass, sich von den Don-Bosco-Schwestern zu verabschieden und ihnen für ihre segensreiche Tätigkeit für die Menschen am Ort in den vergangenen 70 Jahren zu danken. Mit der Aufgabe der Trägerschaft des Don-Bosco-Kindergartens hat die Ordensleitung entschieden, die Niederlassung im Dorf zum Jahresende aufzulösen (wir berichteten). Die ersten Schwestern haben das Klosterdorf bereits verlassen, die weiteren werden im Laufe des Jahres folgen.

Don-Bosco-Schwestern verlassen Benediktbeuern: Abschied fällt schwer

Dass der Abschied schwerfällt, merkte man den Schwestern, aber auch den Rednern beim offiziellen Abschied am Ende des Festgottesdienstes in der Marienkirche an, berichtet Diakon Hubertus Klingebiel in einer Mitteilung. „Sie werden fehlen“, sagte denn auch Mesner Christian Höck stellvertretend für die Pfarrgemeinde und zählte zahlreiche Gelegenheiten auf, bei denen die Schwestern im Leben des Dorfes und der Pfarrgemeinde fester Bestandteil waren: eben nicht nur als Erzieherinnen im Kindergarten und Betreuerinnen der Jugendherberge, sondern auch als Kommunionhelferinnen und Vorbeterinnen bei Andachten, als Mitarbeiterinnen in den Gremien der Pfarrei oder auch als fleißige Helferinnen bei den vielen Festen.

Bürgermeister Anton Ortlieb blickte in bewegenden Worten auf die über 70-jährige Geschichte der Schwestern in Benediktbeuern zurück. Sie hatten zunächst einen „Wanderkindergarten“ betrieben, bis der Don-Bosco-Kindergarten vor 50 Jahren in der Bahnhofstraße eine feste Bleibe gefunden hat. Ortlieb erinnerte auch an die Mädchenjugend, zu der die Schwestern viele Jahrzehnte einluden.

Als Dankeschön gibt es Kreuz aus dem Holz des alten Benediktenwandkreuzes

Dem Dank seiner Vorredner schloss sich der Direktor des Klosters, Pater Heinz Menz, an. Auf seine Frage, wer selber den Kindergarten in der Bahnhofstraße besucht hat, streckten sich viele Arme in die Höhe. Das dokumentiere, wie sehr die Schwestern das Dorf durch ihr Wirken geprägt haben. Gleichzeitig machte Menz den scheidenden Schwestern Mut, sich an ihren neuen Wirkungsstätten, ob in Rottenbuch, Essen oder Magdeburg, so engagiert und segensreich einzubringen, wie sie es in Benediktbeuern getan haben.

Anschließend überreichten Pfarrer Bernhard Stiegler und der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Raphael Wulfers den Schwestern als kleines Dankeschön für ihre Arbeit jeweils ein Kreuz, das aus dem Holz des alten Benediktenwandkreuzes gefertigt wurde, und den dazu passenden Bildband. Bürgermeister Ortlieb schenkte dem Orden als Zeichen der Verbundenheit ein Wappen von Benediktbeuern. In Anschluss nahmen noch viele Menschen beim Pfarrfest die Möglichkeit wahr, sich bei den Schwestern persönlich zu bedanken und ein Wort des Abschieds zu sagen. (sas)

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