Selenskyj unter Druck - Nach Friedensabkommen mit Russland: Trump fordert Neuwahlen in der Ukraine

US-Präsident Donald Trump hat Neuwahlen in der Ukraine gefordert, nachdem ein Friedenskommen mit Russland geschlossen wurde. Trump erklärte bei einer Sitzung im Oval Office, dass die Umfragewerte des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj „nicht großartig“ seien. „An einem bestimmten Punkt müssen auch Wahlen stattfinden“, ergänzte der US-Präsident laut „Telegraph“. Er betonte jedoch, dass es die Ukraine sei, die „Frieden schließen“ müsse.

Sofortige Verhandlungen angekündigt

Nach einem längeren Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin erklärte Trump, dass beide Seiten vereinbart hätten, sofort mit Friedensverhandlungen zu beginnen. Der US-Präsident kündigte laut „BBC“ an, sich bald persönlich mit Putin in Saudi-Arabien treffen zu wollen. Beide Staatsoberhäupter hatten sich außerdem gegenseitig in ihre Hauptstädte eingeladen. Ein solches Treffen, so Trump, sei ein wichtiger Schritt, um „Millionen von Leben zu retten“.

Ukraine wird wohl nicht der Nato beitreten

Selenskyj bestätigte, er habe mit Trump über einen „dauerhaften, zuverlässigen Frieden“ gesprochen. Er wird in München den US-Vizepräsidenten JD Vance und Außenminister Marco Rubio treffen. Gleichzeitig betonten Trump und sein Verteidigungsminister, dass es unwahrscheinlich sei, dass die Ukraine der Nato beitreten werde. Sieben europäische Länder, darunter Großbritannien, Frankreich und Deutschland, stellten klar, dass sie an zukünftigen Verhandlungen über die Ukraine beteiligt sein wollen. „Unsere gemeinsamen Ziele sollten darin bestehen, die Ukraine in eine starke Position zu bringen,“ hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Außenminister nach einem Treffen in Paris.