Bündnis braucht ein Update - Musk nimmt sich jetzt die Nato vor und will sie generalüberholen
Tech-Milliardär und Trump-Buddy Elon Musk kritisiert die Nato und fordert eine grundlegende Reform des Militär-Bündnisses. „Die Nato braucht eine Überholung," schrieb der Unternehmer am Mittwoch als Antwort auf einen Tweet von Senator Mike Lee, der die Allianz als „veraltet" bezeichnet hatte.
Das Nachrichtenmagazin „Newsweek“ berichtet, dass der Tesla Tesla-Boss, der die neu gegründete Behörde für Regierungseffizienz von US-Präsident Donald Trump leitet, bereits maßgebliche Veränderungen in der Struktur und den Ausgaben der US-Bundesregierung bewirkt hat. Seine Äußerungen könnten erheblichen Einfluss auf die amerikanische Unterstützung für die Nato haben.
Elon Musk erneuert Kritik an der Nato
Es ist nicht das erste Mal, dass Musk die Nato in Frage stellt. Laut „Newsweek" hatte der reichste Mensch der Welt schon im März 2024 gefragt, warum die Nato noch existiere, obwohl ihr alter Feind, der Warschauer Pakt, längst aufgelöst sei. Der Warschauer Pakt war während des Kalten Krieges das Gegenstück zur Nato.
Musk kritisierte auch Nato-Vertreter wie Robert Bauer, den Vorsitzenden des Nato-Militärausschusses. Bauer hatte davor gewarnt, dass soziale Medien wie X zur Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Musk entgegnete daraufhin: „1984 ist kein Handbuch“, in Anspielung auf George Orwells berühmtes Buch über einen Überwachungsstaat.
Politische Auswirkungen und Reaktionen
„Newsweek" berichtet weiter, dass auch Trump während seiner Amtszeit Nato-Länder aufgefordert hatte, mehr Geld für Verteidigung auszugeben. Er drohte sogar mit einem Austritt der USA aus der Nato.
Der frisch ernannte Verteidigungsminister Pete Hegseth äußerte sich kürzlich in Brüssel kritisch und sagte, es sei unrealistisch, dass die Ukraine ihre alten Grenzen von vor 2014 wiederherstellen könne. In seinem Buch kritisierte er die Nato-Länder ebenfalls für ihre geringen Verteidigungsausgaben.