Donald Trump kehrt nach mutmaßlichen Attentatsversuch auf Golfplatz zurück – und lässt sich feiern (AT)

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Donald Trump kehrt nach mutmaßlichen Attentatsversuch auf Golfplatz zurück – und lässt sich feiern

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Donald Trump zeigt sich selbstbewusst nach seinem Wahlsieg. So sehr, dass er sogar zu einem Ort zurückkehrt, der ihm das Leben hätte kosten können.

Los Angeles – Nur wenige Monate nach einem mutmaßlichen Attentatsversuch in Florida ist der künftige US-Präsident Donald Trump an seinen Schreckens-, vermutlich aber auch Lieblingsort zurückgekehrt: Sein Golfplatz in West Palm Beach. Medienberichten zufolge spielt Trump dort seit seinem Wahlsieg wieder regelmäßig und plaudert mit Clubmitgliedern und ihren Familien. Experten gehen davon aus, dass der Republikaner den Sport in den USA intensiv für sein Image in der zweiten Amtszeit nutzen wird.

Informationen von The New York Post zufolge hatte Trump den Golfplatz zwischenzeitlich nicht mehr betreten, nachdem Beamte des Secret Service den potenziellen Attentäter Ryan Wesley Routh während einer Golfpartie am 15. September festgenommen hatten. Der 58-Jährige nutzte eine bei Paparazzi bekannte Sicherheitslücke und versteckte sich laut den US-Behörden mit einem Gewehr bewaffnet im Gebüsch, während der Ex-Präsident Golf sielte. Beamte des Secret Service entdeckten den Eindringling und eröffneten das Feuer auf ihn. Zunächst gelang dem vorbestraften Mann die Flucht, später wurde er jedoch festgenommen. Gegen ihn läuft nun ein Prozess wegen der versuchten Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten. 

Nach potenziellem Attentat auf Golfplatz: Donald Trump spielt wieder regelmäßig in Florida

Nachdem Donald Trump die Wahl zum nächsten US-Präsidenten im November mit überwältigender Mehrheit gewann, sei er wieder regelmäßig zurück an den Golfplatz gekehrt. Die New York Post beruft sich dabei auf eine anonyme Quelle, der zufolge Trump sogar „jeden Mittag“ ausgehe. Als er zuletzt mit einer „Make America Great Again“-Kappe ausgestattet am Sonntag (24. November) auf dem Golfplatz gesichtet wurde, fuhr er mit seinem Golfkart über den Platz und machte Fotos mit Mitgliedern, außerdem plauderte er mit Erwachsenen und Kindern.

Während einem Besuch auf seinem Golfplatz plauderte der US-Präsident mit Mitgliedern und ihren Familien. © TikTok @Michael Solakiewicz

Ein Video seines Auftritts veröffentlichte ein Trump-Anhänger auf den sozialen Netzwerken. „Oh, ich liebe dieses Mädchen. Ich liebe ihr Haar“, sagt er in dem Video zu einem afroamerikanischen Mädchen. „Ich will ihre Haare. Kann ich Ihr Haar kaufen? Ich zahle Ihnen Millionen dafür.“ Kurz darauf setzt sie sich in das Golfkart, um ein Foto mit dem künftigen US-Präsidenten zu machen. Im Hintergrund sind weitere Menschen zu hören, die „Wir lieben Sie“ zu Trump sagen.

Warum der Sport in den USA Donald Trump in seiner Amtszeit zugute kommt

Donald Trump ist ein Liebhaber des Golfsports und zeigt sich gerne als Mann des Volkes. Dafür wird ihm in seiner zweiten Amtszeit der Sport insgesamt die größtmöglichen Bühnen bieten. 2026 sind die USA Co-Gastgeber der Fußball-WM, 2028 kommen die nächsten Olympischen Spiele nach Los Angeles. Der frühere Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff rechnet damit, dass der umstrittene 78 Jahre alte Republikaner einen besonderen Fokus auf die Veranstaltungen legen wird.

„Ich bin sicher, dass sich Trump und Amerika als Top-Sportnation bei der WM 2026 und Olympia 2028, aber auch schon bei der Club-WM im nächsten Jahr darstellen wollen und werden“, sagte Bierhoff zuletzt der Sport Bild.  Bei der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland im Sommer habe man bereits gesehen, „dass Politiker gerne die positive Stimmung im Land für sich und ihre Agenda mitnehmen“. Die Sportevents dürften dem künftigen US-Präsidenten in den nächsten Jahren also sehr gelegen kommen. (nz mit dpa und afp)

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