Zwei weitere Länder suspendiert – FIFA zieht Konsequenzen
Neben Russland suspendiert die FIFA noch zwei weitere Länder von internationalen Spielen. Die Gründe sind unterschiedlich.
Zürich – Obwohl die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2026 noch läuft, steht bereits fest, dass einige Nationen nicht teilnehmen werden. Neben der bereits bestehenden Suspendierung Russlands hat die FIFA nun auch die Fußballverbände des Kongos und Pakistans von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen.
Russland und Kongo: FIFA-Suspendierung besiegelt WM-Aus
Russland ist ohnehin seit längerem von internationalen Wettbewerben ausgeschlossen, und nun ist auch der Kongo erstmal raus aus dem Rennen um die WM 2026. Aufgrund der Suspendierung darf der Verband nicht mehr an den Qualifikationsspielen teilnehmen, wodurch auch die letzte theoretische Chance auf eine WM-Teilnahme erlischt.
Der Ausschluss russischer Profiteams aus internationalen Wettbewerben besteht seit dem Einmarsch in die Ukraine. Während die Gründe hier klar den kriegerischen Handlungen zugeordnet werden können, sind die Ursachen im Fall des Kongos anders gelagert. Diese Gründe hat die FIFA in ihrem Beschluss mitgeteilt, ebenso wie die Suspendierung Pakistans.
Einmischung des Staates: Kongo von der FIFA suspendiert
Die FIFA hat den Fußballverband Kongos (FECOFOOT) wegen „Einflussnahme Dritter auf die Geschäfte der Organisation“ suspendiert. Der „besonders schwerwiegende Fall“ resultiert daraus, dass das Sportministerium des Landes den Verband durch einen Ad-hoc-Ausschuss kontrolliert.
Die Suspendierung wird erst aufgehoben, wenn der kongolesische Fußballverband die „Rückgabe der vollständigen Kontrolle“ über seine Geschäfte und Gebäude ohne staatliche Einmischung erreicht. Dies umfasst auch die Kontrolle über alle Bankkonten, die an „die von der FIFA und der CAF anerkannten Zeichnungsberechtigten“ zurückgegeben werden müssen.
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Pflichtverletzung: Pakistanischer Fußballverband suspendiert
Auch der Pakistanische Fußballverband (PFF) wurde „mit sofortiger Wirkung suspendiert“. Der Verband hat es versäumt, seine Verfassung so zu ändern, dass „wirklich faire und demokratische Wahlen garantiert“ werden. Um die Suspendierung aufzuheben, muss der PFF „die von der FIFA und der AFC (Anm.: Asian Football Confederation) ausgearbeitete Version der PFF-Verfassung“ umsetzen.
Für Pakistan hat die Suspendierung keine Auswirkungen mehr auf eine mögliche WM-Teilnahme, da die Nationalmannschaft im asiatischen Qualifikationssystem bereits in der zweiten Runde ausgeschieden ist. Der Kongo hätte sich theoretisch noch qualifizieren können, liegt jedoch in seiner Gruppe abgeschlagen auf dem letzten Platz. (sch)