Wasserwacht Unterhaching schöpft Hoffnung: Zuschuss für neue Wachstation

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Auf Ortstermin im Freibad Unterhaching: (v.l.) Michael Welzel, Vorsitzender Kreiswasserwacht München; Dritter Bürgermeister Richard Raiser, die Stimmkreisabgeordnete Kerstin Schreyer, Wasserwacht-Ortsgruppenleiter Alexander Heigl und Kassenwartin Anja Heigl. © Schreyer

Von einer Besprechung im Landtag haben Unterhachinger Kommunalpolitiker eine gute Nachricht mitgebracht: Es gäbe Zuschüsse vom Freistaat für eine neue Wasserwachtstation, 250 000 Euro.

Unterhaching – Am vergangenen Freitag hatte im Bayerischen Landtag eine Besprechung zum Wachhäuschen der Wasserwacht Unterhaching stattgefunden, organisiert von der Landtagsabgeordneten Kerstin Schreyer (CSU). Teilnehmer waren unter anderem Bürgermeister Wolfgang Panzer (SPD), Dritter Bürgermeister Richard Raiser (CSU), Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung, Vertreter der Wasserwacht sowie CSU-Fraktionschef Korbinian Rausch, Emil Salzeder (NEO) und SPD-Fraktionschef Peter Wöstenbrink (SPD).

CSU beantragt Neubau für die Wasserwacht

Es ging um viel Geld. Auf der Gemeinderatssitzung vergangene Wochte hatte Rausch einen Antrag zur Errichtung eines Neubaus für die Wasserwacht Unterhaching gestellt. Das bisherige Wasserwachtgebäude ist marode (wir bericchteten). „Auch wurde die bisherige Unterbringung modernen Anforderungen nicht gerecht. Die Rahmenbedingungen für einen Neubau sind durch die Bereitstellung einer Fördersumme in Höhe von 250 000 Euro aus Landesmitteln als besonders günstig zu hervorzuheben“, heißt es in dem Antrag.

SPD verweist auf angespannte Finanzlage

Bedenken hatte hier die SPD, vor allem mit Blick auf die angespannte Finanzlage der Gemeinde. 50 Prozent der Investitionsmittel müssten aus dem Unterhachinger Haushalt kommen, hieß es. „Diese Mittel haben wir derzeit nicht in unserem Haushalt geplant, sondern lediglich 50 000 Euro für eine ausschreibungsfreie Holzhütte wie bisher. Ob wir darüber hinaus Mittel erbringen können und wollen, unter Umständen sogar zulasten anderer Vorhaben oder anderer freiwilliger Leistungen, ist offen“, so Peter Wöstenbrink.

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Besprechung im Büro der CSU-Abgeordneten Kerstin Schreyer

Nach dem Gespräch in Schreyers Büro sei im Grunde alles ganz leicht, so Rausch gegenüber dem Merkur: „Es muss ein Antrag gestellt werden. Das Gebäude muss dem ,Erlernen des Schwimmens’ in plausibler Form dienen. Und die Gemeinde muss einen Eigenanteil in Höhe von mindestens zehn Prozent leisten.“ Und: „Faktisch kann man von einer nahezu bedingungslosen Förderung sprechen, denn diese drei Kriterien sind aus meiner Sicht als Selbstverständlichkeiten anzusehen.“

Hürden für Gemeinde Unterhaching sehr niedrig

Laut Kerstin Schreyer sind im Haushaltsentwurf aktuell 250 000 Euro vorgesehen. „Diese Mittel muss der Landtag noch beschließen, im Rahmen des Beschlussfassung des Haushalts im Juni.“ Das sei jedoch – „auf Grund der Mehrheit von CSU und FW“ – eine Formalität. Für die Förderung seien nur „sehr niedrigen Hürden“ zu überwinden.

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