VdK Neufahrn sucht dringend Mitglieder für die Vorstandsarbeit

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Nachfolger gesucht: Markus Tribanek legt sein Amt als 1. Vorsitzender des Neufahrner Ortsverbands nieder. Mit auf dem Bild ist Gabriele Woelk, Vorsitzende der VdK-Ortsverbände Nandlstadt und Hallertau. © Archiv: RL

Immer wieder stehen VdK-Ortsverbände auf der Kippe, weil sich nicht genug Vorstands-Mitglieder finden, so nun auch beim VdK Neufahrn.

Neufahrn – Der VdK Neufahrn ist händeringend auf der Suche nach engagierten Bürgern, welche im Vorstand mitarbeiten möchten. Konkret sucht der Ortsverband eine Schriftführerin oder einem Schriftführer sowie eine Frauenbeauftragte. Es ist nicht das erste Mal, dass der Verein vor der Frage steht, wer bei den nächsten Wahlen (Freitag, 25. Oktober) für den Vorstand kandidiert.

Markus Tribanek hört nach zwölf Jahren im Vorstand des VdK Neufahrn auf. „Ich beende meine Zeit aus privaten Gründen. Ich bin auch der Meinung, es sollte mal neuer Wind rein“, sagt er auf FT-Nachfrage. Er kam vor zwölf Jahren als 2. Vorsitzender in den Vorstand – und das ziemlich spontan. „Ich wurde beim Volksfest-Einzug gefragt, ob ich das machen möchte“, erzählt er. Vor sechs Jahren stand er dann alleine da, es fand sich niemand, der im Vorstand mitarbeiten wollte. Tribanek hat den Posten des 1. Vorsitzenden und die Führung kommissarisch übernommen, auch, weil er im Vorstand des VdK-Kreisverbands war.

„Zwei Jahre hat es dann gedauert, eine neue, verjüngte Vorstandschaft zu finden“, erzählt er. Seitdem lief es gut beim VdK Neufahrn. Regelmäßige Informationsveranstaltungen, wie zum Thema Erben oder Leben mit Demenz, wiederkehrende Veranstaltungen wie die klassische Weihnachtsfeier für Mitglieder, Gönner und Freunde des VdK oder der Volksfesteinzug und das Kriegergedenken bereichern das Leben der Mitglieder in Neufahrn. Auch hat der Ortsverband seitdem große Schritte Richtung Digitalisierung und Social Media gewagt.

VdK Neufahrn sucht Schriftführer und Frauenbeauftragte

Doch jetzt, wo sich der bald 60-Jährige aus dem Vorstand zurückziehen möchte und somit Verschiebungen im Vorstand geplant sind, ist der Ortsverband erneut auf der Suche nach engagierten Mitgliedern oder Bürgern, die noch Mitglieder werden wollen. Vor allem die Posten des Schriftführers und der Frauenbeauftragen sind noch vakant. „Dabei muss man für diese Posten keine Vorkenntnisse mitbringen. Wir bieten für alle Posten Seminare an, online sowie in der Geschäftsstelle. Man ist nicht alleine“, erzählt Tribanek. Auch der zeitliche Aufwand sei überschaubar. Schriftführer müssten vor allem Protokolle von den Sitzungen anfertigen und sich um Pressemitteilungen kümmern. „Das kann im Monat mal mehr und mal gar nicht vorkommen“, so der aktuelle Vorsitzende. Und die Frauenbeauftrage ist vor allen Ansprechpartnerin und Vertrauensperson für die weiblichen Mitglieder – „bei Problemen und frauenrelevanten Themen“.

Mit 800 Mitgliedern ist der VdK Neufahrn der zweitgrößte Verein in der Gemeinde. Der Altersdurchschnitt ist „zwischen 60 und 63“, schätzt Tribanek. „Es ist ein mühsames Geschäft, Ehrenamtliche zu finden.“ Dabei wird das Thema Vorstands-nachwuchs bei jeder Versammlung angesprochen, zudem macht der Ortsverband regelmäßig bei Veranstaltungen wie auf der Herbstdult oder mit Aktionen wie im Neufahrner Schwimmbad auf sich aufmerksam.

„Wenn sich kein Vorstand findet, versinken die Ortsverbände oft in der Anonymität.“

Theoretisch wäre auch noch das Amt des Ausländerbeauftragten zu vergeben, doch der ist nicht zwingend für einen vollständigen Vorstand notwendig. Wenn nicht genug Vorstandmitglieder gefunden werden, muss der Kreisvorstand übernehmen. Dies sei schon mit anderen Ortsverbänden im Landkreis geschehen. „Wenn sich kein Vorstand findet, versinken die Ortsverbände oft in der Anonymität. Es findet nichts mehr vor Ort statt“, weiß Tribanek. Er hofft also, die zwei Posten noch besetzen zu können. Interessierte können sich bei ihm per E-Mail an m-tribanek@t-online.de melden.

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