Neues Wohnquartier geplant

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Wie könnte das neue Wohnquartier aussehen? Ein Architektur-Wettbewerb, aber auch Bürgerwille sollen die Schritte vorgeben. © Stadt FFB

Auf dem ehemaligen Firmengelände „Grimmplatten“ an der Malchinger Straße soll über einen mehrstufigen Planungsprozess ein Wohnquartier entstehen. Zentrales Ziel ist die Entwicklung eines hochwertigen, nachhaltigen Wohnstandorts mit hoher städtebaulicher und ökologischer Qualität.

Fürstenfeldbruck – Geplant sind eine kompakte, flächensparende Bauweise sowie attraktiv gestaltete öffentliche Räume, darunter einladende Quartiers- und Spielplätze. Die besondere Lage des Quartiers am Stadtrand – in direkter Nachbarschaft zu kleinteiliger Bebauung und Waldflächen – erfordert eine sensible Planung. Vorgesehen sind mehrgeschossige Wohngebäude, die sich harmonisch in die Umgebung einfügen und die umgebende Natur respektvoll berücksichtigen.

Wettbewerb und Dialogprozess

Dafür wird ein städtebaulicher Wettbewerb ausgelobt. Das Wettbewerbsgebiet umfasst rund 5,3 Hektar. Mit der fachlichen Betreuung wurde das Büro bgsm aus München beauftragt.

Parallel zum Wettbewerb wird ein Dialogprozess initiiert, um eine transparente Planung zu gewährleisten und verschiedene Interessen frühzeitig einzubeziehen. Das Münchner Architektur- und Stadtentwicklungsbüro STUDIO | STADT | REGION wurde mit der Konzeption, Durchführung und Dokumentation dieses Dialogs beauftragt.

Im Rahmen des nicht offenen städtebaulichen Realisierungswettbewerbs werden acht Planungsteams aus Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung eingeladen, Konzepte für das neue Wohnquartier zu entwickeln. Der Wettbewerb wird in einer einzigen Wettbewerbsrunde durchgeführt.

Mit Bürgerbeteiligung

Die Einbindung der Bürger spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des neuen Wohnquartiers. Das lokale Wissen hilft, eine durchdachte Planung zu gestalten, die den Bedürfnissen der Nachbarschaft gerecht wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich als Brucker Bürger aktiv einzubringen:

Informationswand und Informationsflyer: Bereits in der Vorbereitungsphase des Wettbewerbs können Bürger ihre Anregungen, Ideen oder Fragen zum Planungsprozess einbringen. Eine Informationswand mit Flyern wurde an der Malchinger Straße 17 eingerichtet. Zudem werden Flyer in der näheren Umgebung des Planungsgebiets verteilt.

Dialogveranstaltung am 24. März: Um 19 Uhr findet im Stadtlabor (Pucher Straße 6a) eine Dialogveranstaltung statt. Hier wird der Planungsprozess vorgestellt, und es besteht die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Hinweise zu wichtigen Themen wie Wohnen, Mobilität oder Freiraumgestaltung zu geben.

Prozessbegleitung durch Bürger: Zusätzlich können Brucker Bürger als „prozessbegleitende Vertreter der Bürgerschaft“ aktiv am Planungsprozess mitwirken. Sie vertreten die Sichtweise der Bürgerschaft im Rahmen des städtebaulichen Wettbewerbs und tragen mit ihren Anregungen dazu bei, dass unterschiedliche Interessen berücksichtigt werden.

Drei Bürger werden per Losverfahren als sachverständige Berater (ohne Stimmrecht) für das Berater-Gremium ausgewählt. Diese nehmen an folgenden Terminen teil: Preisrichter-Vorbesprechung inklusive Ortsbegehung (22. Mai, 14 bis 18 Uhr); Kolloquium (17. Juli, 14 bis 18 Uhr); Jurysitzung (27. November, 9 bis 18 Uhr).

Eine Bewerbung ist bis 10. April per E-Mail an malchingerstrasse@studio-stadt-region.de unter Angabe des Vor- und Nachnamens sowie die vollständige Adresse (zur Überprüfung der Teilnahmevoraussetzungen) möglich. Für eine Bewerbung als Prozessbegleiter gelten folgende Voraussetzungen: Wohnsitz in Fürstenfeldbruck und zeitliche Verfügbarkeit für die genannten Termine. Nach dem Losverfahren werden die ausgewählten Personen benachrichtigt und erhalten weitere Informationen.

Voraussichtlich im Dezember werden die Wettbewerbsergebnisse ausgestellt. Die Stadt Fürstenfeldbruck lädt alle Bürger herzlich ein, sich aktiv an diesem wichtigen Planungsprozess zu beteiligen. Weitere Informationen auf www.bit.ly/malchingerstrasse.

red

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