Homo juluensis - Forscher enthüllen neue Menschenart mit großem Kopf
Ein internationales Forscherteam hat eine neue Art des Frühmenschen mit dem Namen Homo juluensis identifiziert. Der Name bedeutet „großer Kopf“ und geht auf einen sehr großen Schädel zurück, der in China gefunden wurde. Das berichtet die Zeitschrift „Nature Communications“.
Schädel weisen Merkmale verschiedener Menschenarten auf
Die Fossilien stammen aus Xujiayao und Xuchang und sind zwischen 220.000 und 100.000 Jahre alt. Die Schädel weisen Merkmale auf, die sowohl an Neandertaler als auch an moderne Menschen und Denisova-Menschen erinnern.
„Insgesamt repräsentieren diese Fossilien eine neue Form eines Hominiden mit großem Gehirn“, schrieben die Forscher bereits im Mai in der Zeitschrift „PaleoAnthropology“.

Als „archaischer Homo sapiens“ werden die frühen Menschenarten zusammengefasst.
Vor 300.000 Jahren entwickelten sich die Vorfahren des Homo sapiens und breiteten sich von Afrika nach Europa und Asien aus. Paläoanthropologen erforschen seit Jahrzehnten die Entwicklung der Hominini vor der Ankunft des modernen Menschen, insbesondere die Zeit vor 700.000 bis 300.000 Jahren.
In dieser Zeit lebten mehrere frühe Menschenarten, darunter Homo heidelbergensis in Westeuropa und Homo longi in Zentralchina, wie „Live Science“ berichtet. Diese Fossilien werden als „archaischer Homo sapiens“ und „mittelpleistozäner Homo“ zusammengefasst und manchmal informell als „das Durcheinander in der Mitte“ bezeichnet, so „Live Science“.

Neue Terminologie für Hominiden gefordert
Die Wissenschaftler Christopher Bae von der University of Hawai'i at Mānoa und Xiujie Wu vom Institut für Wirbeltierpaläontologie und Paläoanthropologie der Chinesischen Akademie der Wissenschaften fordern nun eine neue Terminologie, um die Vielfalt der Hominiden in Ostasien zu beschreiben.
Sie schlagen vor, den Begriff „archaischer H. sapiens“ in mindestens vier Arten zu unterteilen: H. floresiensis, H. luzonensis, H. longi und H. juluensis, wie sie in der Zeitschrift „Nature Communications“ berichten. Diese Benennung hilft den Paläoanthropologen, die Variation der Hominiden im Mittelpleistozän besser zu verstehen.
Archäologen entdecken römischen Münzschatz
Kürzlich wurde ein weiterer Fund gemacht. In der britischen Grafschaft Worcestershire haben Bauarbeiter einen bedeutenden Schatz aus der Zeit Kaiser Neros entdeckt. Der Fund umfasst 1368 Münzen, darunter 1367 Silberdenare und eine Goldmünze, und wird auf über 120.000 Euro geschätzt. Die Münzen stammen aus der Zeit der römischen Republik bis zur Herrschaft Neros.
Der Archäologe Dr. Murray Andrews vom University College London sagte der BBC: „Es ist das bemerkenswerteste, was ich in den letzten 100 Jahren gesehen habe.“