„Ort der Freude und des Lernens“: Königsdorf weiht neue Turnhalle ein

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Der katholische Gemeindepfarrer Bernhard Häglsperger segnete im Beisein von (v. re.) Bürgermeister Rainer Kopnicky, dem evangelischen Geistlichen Theo Heckel und Architekt Sebastian Hrycyk die Räume und Kreuze der neuen Turnhalle. © Peter Herrmann

Die neue Turnhalle in Königsdorf wurde am Samstag eingeweiht. Sie bietet nicht nur Platz für den Schulsport, sondern auch für die Mittagsbetreuung und Vereinssport.

Königsdorf – Freudestrahlend sprangen Mädchen und Buben am Samstagvormittag in die Höhe. Sie waren die Ersten, die auf dem Parkett der neuen Turnhalle an der Mooseuracher Straße tanzen durften. Der Beifall der Zuschauer galt jedoch nicht nur den Schülern, sondern auch den Architekten und Handwerkern. Sie haben laut Bürgermeister Rainer Kopnicky „das größte Hochbauprojekt der letzten 30 Jahre in Königsdorf“ geschaffen.

Ein Ort der Freude und des Lernens: Königsdorf weiht neue Turnhalle ein

Der Rathauschef erinnerte zunächst an die herausfordernden Rahmenbedingungen. So fiel der Ende 2020 vollzogene Baubeginn in die Hochphase der Corona-Pandemie. Später unterbrach der Ausbruch des Kriegs in der Ukraine die Lieferketten und erhöhte die Materialkosten. Dass das vorgesehene Budget von insgesamt 7,1 Millionen Euro dennoch nicht überschritten wurde, sei umso beachtlicher.

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Rund 1,5 Millionen Euro des Betrags flossen in die eingegliederten Räume der Mittagsbetreuung. Bei einem ersten Rundgang erkannten die Festgäste, dass dort sogar an eine Werkbank für Holzarbeiten gedacht worden ist. „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Räumlichkeiten zu einem der Ort der Freude und des Lernens werden“, zeigte sich Kopnicky begeistert.

Jeder Euro gut angelegt

Der Münchner Architekt Sebastian Hrycyk hatte aufgrund der Hanglage mit sechs Metern Höhenunterschied und den barrierefreien Vorgaben durchaus anspruchsvolle Aufgaben zu bewältigen. Der Mix aus verputzten Elementen für die Mittagsbetreuung und holzverschaltem „Sportstadl“ ist ihm zweifellos gelungen. „Das prägt auch das Ortsbild und die Außenwahrnehmung von Königsdorf“, erklärte Hrycyk in einer kurzen Ansprache. Landrat Josef Niedermaier sieht das genauso: „Solche Räume schaffen gemeinschaftliches Erleben und Stabilität in unserer Gesellschaft.“ Daher sei jeder Euro, der in das Gebäude floss, gut angelegt.

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Aus dem übrig geblieben Holzmaterial fertigten die Zimmerer zwei Kreuze an, die künftig in dem neuen Bau hängen werden. Der katholische Gemeindepfarrer Bernhard Häglsperger und der evangelische Geistliche Theo Heckel aus Geretsried segneten diese christlichen Symbole und die Räume. Ihnen gefiel, dass die Halle künftig auch allen Vereinen der Gemeinde zur Verfügung stehen wird. „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist“, zitierte Heckel den Dichter Friedrich Schiller. Dazu passte die abschließende spielerische Choreografie von Königsdorfer Schülerinnen. Zum gelungenen Einweihungsfestakt trugen die Jugendlichen zudem in Form eines „Flying Buffets“ bei.

Offizieller Betrieb ab 23. Juni

Der endgültige Umzug von Schulsport, Mittagsbetreuung und Vereinssport erfolgt nun in den Pfingstferien, sodass der offizielle Turnhallenbetrieb ab dem 23. Juni aufgenommen werden kann.

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