Politikerin verteidigt sich in neuem Post - CDU-Frau Klöckner sorgt mit AfD-Vergleich für Wirbel und löscht Beitrag schnell wieder

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Imago/instagram/juliakloeckner/Fotomontage

Julia Klöckner löscht umstrittenes AfD-Zitat nach massiver Kritik

Donnerstag, 09.01.2025, 16:27

CDU-Politikerin Julia Klöckner teilt am Donnerstag einen Post, in dem sie AfD-Wählern inhaltliche Nähe versprach - und löscht ihn kurz danach wieder. Nun wehrt sie sich gegen Kritik und betont die demokratischen Werte ihrer Partei.

Julia Klöckner , ehemalige Landwirtschaftsministerin und Bundestagsabgeordnete der CDU, sorgt derzeit mit einem Social-Media-Beitrag für Aufsehen, in dem AfD-Wähler für die CDU zurückgewinnen will. Sie versichert darin, dass die CDU die demokratische Alternative zur AfD sei, was schnell zu Kritik führte. Der Beitrag wurde kurz darauf wieder gelöscht.

Julia Klöckner: „Müsst nicht die AfD wählen“

„Für das, was ihr wollt, müsst ihr nicht die AfD wählen. Dafür gibt es eine demokratische Alternative: die CDU!“ So hieß es in Klöckners entfernten Instagram-Post. Die User zeigten sich entsetzt, viele sahen darin eine unzulässige Annäherung an die AfD und eine Gleichsetzung mit deren extremen Positionen. 

Julia Klöckners gelöschter Instagra-Beitrag
instagram/juliakloeckner Julia Klöckners gelöschter Instagra-Beitrag

„Dass AfDler mich beschimpfen, bin ich gewohnt“

Nun setzt sich die CDU-Politikerin auf Instagram zur Wehr, postet dafür einen neuen Beitrag. „ Hallo zusammen, ich habe die Kachel klarer formuliert. Dass AfDler mich beschimpfen, bin ich gewohnt. Dass Linke mir unterstellen, wir wollten mit der AfD koalieren, ist infam. Die Caption zum Post war und ist hier klar. LG Julia Klöckner“, so die Bildunterschrift des Postings. Darauf zu lesen ist ein neues Zitat der ehemaligen Landwirtschaftsministerin. Sie erklärt, dass Recht und Ordnung die Grundlagen der demokratischen Gesellschaft seien, für die die CDU stehe. „Wir wehren uns gegen die, die unsere Demokratie in Frage stellen.“

In den aktuellen Umfragen liegt die Union bei 29 bis 31 Prozent, während die AfD bei 21 Prozent liegt. Klöckner unterstrich, dass die CDU mehr Sicherheit und ein klares Vorgehen gegen illegale Migration biete, jedoch kein „Kuscheln mit Putin“ oder „ Spionieren für China “ unterstütze. Eine Koalition mit der AfD sei für CDU und CSU ausgeschlossen. Ein Sprecher der CDU-Politikerin weist gegenüber „ spiegel.de “ die Vorwürfe, der ursprüngliche Beitrag sei eine Annäherung an die AfD gewesen, vehement zurück.

pst