„Wirklich unglaublich“: Handwerker entdeckt Goldschatz bei Renovierung

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Bei Renovierungsarbeiten in einer Villa stößt ein Handwerker auf einen unerwarteten Fund. In einer einbetonierten Kiste entdeckt er Goldmünzen im Millionen-Wert.

Wien – Bei der Renovierung eines alten Hauses ist man auf alles gefasst: Versteckte Mängel, liegengebliebener Müll oder sogar ein bisher unentdeckter Raum. Doch manchmal offenbart die Vergangenheit mehr, als man sich jemals hätte erträumen lassen. So erging es einem Mann, der während routinemäßiger Renovierungsarbeiten auf einen enormen Goldschatz stieß, wie er der österreichischen Zeitung heute.at mitteilte.

Sensationeller Fund in Villenkeller: Handwerker entdeckt Schatzkiste voller Goldmünzen

Der Mann berichtet der Zeitung, dass er als Installateur bei der Renovierung eines Wiener Villenhauses tätig sei. Der Eigentümer lasse das Anwesen schrittweise instand setzen und führe Arbeiten im Keller durch. Dabei habe einer der Handwerker ein Seil bemerkt, das er jedoch zunächst unbeachtet gelassen habe. Erst am folgenden Tag habe genau dieses Seil das Interesse des Installateurs geweckt. Der Versuch, es aus dem Boden zu ziehen, sei jedoch misslungen.

Ein Mann aus Österreich findet bei Renovierungsarbeiten einen Goldschatz. (Symbolbild)
Ein Mann aus Österreich findet bei Renovierungsarbeiten einen Goldschatz. (Symbolbild) © Steve Heap/imago

„Entdeckung ist sagenhaft“: Der Schatz könnte einen Wert von 2,3 Millionen Euro haben

Daraufhin habe der Installateur zur Schaufel gegriffen und sei auf eine im Boden einbetonierte Metallkiste gestoßen. Diese Kiste entpuppte sich nicht als irgendeine Kiste, sondern als eine echte Schatzkiste – fast wie aus einem Film. Als der glückliche Finder die Kiste öffnete, entdeckte er darin mehrere Goldmünzen mit einer Mozart-Prägung. Der Finder schätzte das Gewicht auf etwa dreißig Kilogramm, mit einem geschätzten Wert von unglaublichen 2,3 Millionen Euro.

Der Handwerker vermute, dass der Goldschatz möglicherweise vor dem Zweiten Weltkrieg unter der Villa versteckt wurde. Er erzählt gegenüber heute.at: „Sowas ist wirklich unglaublich. Ich bin seit meinem 15 Lebensjahr auf der Baustelle. Hin und wieder findet man vereinzelt Münzen, aber so eine Entdeckung ist sagenhaft“. Eine genaue Untersuchung des Fundes stehe allerdings noch aus. Schließlich muss in solchen Fällen auch das Bundesdenkmalamt informiert und der Fund gemeldet werden.

Österreichisches Gesetz regelt den Fund: Dem Finder könnte bis zur Hälfte des Wertes zustehen

Es sei noch nicht ganz klar, ob der Finder den Schatz behalten darf. Nach der aktuellen Lage, zumindest nicht alleine. Schließlich wurde der Schatz auf dem Grundstück des Auftraggebers gefunden. Gemäß § 398 ff ABGB in Österreich erhalten Finder und Grundeigentümer jeweils die Hälfte.

In dem Paragrafen steht: „Bestehen die entdeckten Sachen in Geld, Schmuck oder andern Kostbarkeiten, die so lange im Verborgenen gelegen haben, dass man ihren vorigen Eigentümer nicht mehr erfahren kann, dann heißen sie ein Schatz. Die Entdeckung eines Schatzes ist von der Obrigkeit der Landesstelle anzuzeigen. Von einem Schatz erhalten der Finder und der Eigentümer des Grundes je die Hälfte.“ Es gibt jedoch auch folgenden Zusatz: „Finden Arbeitsleute zufälligerweise einen Schatz, so gebührt ihnen als Findern ein Drittheil davon.“

Kürzlich entdeckte ein Elektriker bei der Arbeit einen Sensationsfund, der jahrhundertelang verschollen war. (jh/kiba)

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