Norditalien: 14-Jähriger stürzt beim Wandern 200 Meter in die Tiefe – Sein Vater muss alles mit ansehen
Ein schwerer Bergunfall ereignete sich am Sonntag im Trentino (Norditalien). Ein 14-Jähriger verunglückte bei einer Tour mit seinem Vater schwer.
Trient – Das Wetter am Wochenende in Bergen im Trentino (Italien) war geradezu perfekt. Umso schlimmer, wenn dann unerwartet ein Unglück passiert. So löste gegen 9.20 Uhr am Sonntag (17. November) ein Notruf bei den Bergrettern der Soccorso Alpino e Speleologico Trentino Alarm aus. Sofort rückten die Einsatzkräfte zum Monte Bondone aus. Ein Hubschrauber wurde angefordert.
Bergunglück am Monte Bondone (Italien) – 14-Jähriger stürzt vor den Augen seines Vaters
Ein 14-Jähriger war 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Sein Zustand war laut den Bergrettern ernst. Der halb bewusstlose Junge wurde intubiert und musste mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus Santa Chiara in Trient geflogen werden. Fünf Mitarbeiter der Station Trento Monte Bondone der Berg- und Höhlenrettung Trentino waren im Einsatz.
Der schwere Bergunfall ereignete sich an den steilen Hängen der Cima Verde am östlichen Monte Bondone. Der Jugendliche war mit seinem Vater, der auch den Notruf wählte, unterwegs. Wie es zu dem Unfall kam, ist zunächst noch unklar.
Bergtouren zu den Gipfeln des Monte Bondone sind im Herbst sehr beliebt. Der Monte Bondone ist als Hausberg von Trient bekannt, heißt es auf der Trentino-Tourismus Webseite. Der grüne Gipfel – der Cima Verde – auf 2102 Metern Höhe ist demnach der erste der drei Gipfel auf einer empfohlenen Route. Auf der südöstlichen Seite fallen die Wiesen plötzlich als eine Art Canyon steil ab.
Im Sommer ereignete sich eine Tragödie in Italiens Alpen. Eine Frau wird von einer Materialseilbahn mitgerissen und stürzt 100 Meter tief in den Tod. Im September war ein 58-jähriger Arzt während einer Bergtour am Monte Giove verschwunden. Eine Bergpatrouille konnte ihn nur noch tot finden.(ml)
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