Köln ballert sich zurück in die Bundesliga – Elversberg spielt Relegation

  • Im Video oben sehen Sie, wie die Fans nach dem Sieg des 1. FC Kölns den Rasen stürmen.

2. Bundesliga: Das Saisonfinale zum Nachlesen

Aufstiegskampf: 

1. FC Köln - 1. FC Kaiserslautern 4:0 (2:0)

Schalke 04 - SV Elversberg 1:2 (0:1)

Karlsruher SC - SC Paderborn 3:0 (0:0)

1. FC Magdeburg - Fortuna Düsseldorf 4:2 (0:1)

Abstiegskampf:

SSV Ulm - Preußen Münster 2:2 (1:0)

Eintracht Braunschweig - 1. FC Nürnberg 1:4 (0:4)

Greuther Fürth - Hamburger SV 3:2 (1:0)

Das Wichtigste in Kürze: Der 1. FC Köln ist zurück in der Fußball-Bundesliga und hat dem Hamburger SV am 34. Spieltag noch die Zweitliga-Meisterschaft entrissen. Das Team von Trainer Friedhelm Funkel besiegte den 1. FC Kaiserslautern souverän mit 4:0 (2:0) und kehrt nach nur einem Jahr Unterbrechung ins Oberhaus zurück. Der HSV stand schon seit dem vergangenen Wochenende als Aufsteiger fest.

Den Hamburgern und Kölnern in die Bundesliga folgen könnte die SV Elversberg, die mit 2:1 (1:0) beim FC Schalke 04 siegte und damit Rang drei festigte. Am Donnerstag (20.30 Uhr/Sat.1 und Sky) wartet bereits das Relegations-Hinspiel gegen den 1. FC Heidenheim, der in der Bundesliga Rang 16 belegte. Vor heimischem Publikum in Spiesen-Elversberg kann das Team von Horst Steffen dann im Rückspiel am 26. Mai eine Sportsensation perfekt machen.

Ebenfalls in die Relegation muss Eintracht Braunschweig. Der einstige deutsche Meister kassierte im eigenen Stadion eine empfindliche 1:4 (0:4)-Schlappe gegen den 1. FC Nürnberg und muss den Absturz in die 3. Liga fürchten. Trainer Daniel Scherning wechselte schon vor der Halbzeit dreifach, die ersten Zuschauer verließen vor dem Pausenpfiff konsterniert das Stadion. In der Relegation wartet nun am 23. und 27. Mai Drittligist 1. FC Saarbrücken.

In der 2. Fußball-Bundesliga wird der zweite direkte Aufsteiger ins Oberhaus gesucht. Eine Woche nach der Party beim Hamburger SV hat der 1. FC Köln die besten Chancen auf eine Rückkehr. Dem Team von Trainer-Routinier Friedhelm Funkel reicht am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Kaiserslautern schon ein Remis, um Platz zwei abzusichern.

Zittern um die Relegation

Außenseiter SV Elversberg und der SC Paderborn brauchen fremde Hilfe, um den direkten Aufstieg noch schaffen zu können. Beide liegen drei Punkte hinter Köln, haben aber die bessere Tordifferenz. Elversberg spielt beim FC Schalke 04 und kann mit einem Sieg zumindest Relegationsrang drei festigen. Die punktgleichen Paderborner sind beim Karlsruher SC gefordert und müssen auf Patzer der Widersacher hoffen.

Auch Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Kaiserslautern können noch auf Relegationsrang drei springen. Als Absteiger stehen der SSV Ulm und Jahn Regensburg bereits fest. Relegationsrang 16 belegt aktuell Eintracht Braunschweig. Auch Preußen Münster und Greuther Fürth sind noch bedroht.

1. FC Köln: Spielt Party-Profi Lemperle?

Kurz vor dem Aufstiegs-Showdown stört bei den Kölnern der Party-Wirbel um Stürmer Tim Lemperle die positive Stimmung. Der 23-Jährige war am Sonntagabend auf einem Partyschiff auf dem Rhein stark alkoholisiert in eine körperliche Auseinandersetzung verwickelt und verletzt worden. Unabhängig von dem Vorfall schleppt sich Lemperle, der in der kommenden Saison wohl zur TSG 1899 Hoffenheim wechselt, mit Knieproblemen herum. 

„Tim hat heute das erste Mal ein bisschen mit der Mannschaft trainiert“, sagte Trainer Friedhelm Funkel am Samstag. „Er hat noch leichte Probleme am Knie, da warten wir die Reaktion morgen ab und entscheiden dann, ob er dabei ist oder nicht. Moralisch ist das kein Problem für mich, Tim Spielzeit zu geben.“ Lemperle habe „große Reue“ gezeigt, daher müsse man einen Schlussstrich ziehen.