Groß-Unternehmen schleimen sich ein: Millionen-Spenden gehen an Trump vor seiner Amtseinführung

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Groß-Unternehmen schleimen sich ein: Millionen-Spenden gehen vor Amtseinführung an Trump

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Vor seiner Amtseinführung erhält der designierte US-Präsident Donald Trump Millionenspenden von namhaften Unternehmen. Versuchen sie ihn damit milde zu stimmen?

Washington, D.C. – Die Liste der Unternehmen, die vor der Amtseinführung von Donald Trump zum Präsidenten der USA große Summen spenden, wird länger. Nach anderen großen US-Konzernen haben auch Google, Adobe und Microsoft Spenden angekündigt. Ein Sprecher des Suchmaschinenbetreibers gab am Donnerstag (9. Januar) die Summe von einer Million Dollar an. Dies entspricht der Spende des Windows-Herstellers, die der Agentur Bloomberg zufolge dem Republikaner am 20. Januar zugutekommen soll.

Trump bekommt vor der Amtseinführung Mega-Spenden: Mehr als Joe Biden?

Die Liste der führenden US-Konzerne umfasst früheren Angaben zufolge unter anderem Amazon, Meta, Ford, die Bank of America, Goldman Sachs und Uber. Auch der Flugzeughersteller Boeing plant die Spende von einer Million Dollar.

Designierter US-Präsident Trump besucht Kongress
Donald Trump hat vor seiner Amtseinführung Millionenspenden bekommen. (Archivbild) © Allison Robbert/AFP Pool via AP/dpa

Die Großspenden könnten auch dazu dienen, den neuen Präsidenten milde zu stimmen, damit er ihnen keine Probleme bereitet. So hat diese Woche Meta angekündigt, das Faktencheck-Programm auf Facebook einzustellen. Der in Kalifornien ansässige Konzern werde seine Richtlinien zur Moderation von Inhalten deutlich überarbeiten und sein Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte beenden, erklärte Meta-Chef Mark Zuckerberg am Dienstag. „Wir werden die Faktenprüfer abschaffen.“

Ähnlich wie beim Onlinedienst X (ehemals Twitter) solle beginnend mit den USA nun ein System der „Community-Notes“ eingeführt werden, bei dem Nutzer unter einem Beitrag, Foto oder Video einordnenden Kontext hinzufügen können, erklärte Zuckerberg. Er begründete seine Entscheidung damit, dass „Faktenprüfer einfach politisch zu voreingenommen“ gewesen seien und „besonders in den USA mehr Vertrauen zerstört als geschaffen haben“.

Auch Boeing spendet an Trump: Flugzeugbauer wird nochmal geprüft

Auch Boeing hat allen Grund, sich mit Trump gut zustellen. Das einstige Vorzeigeunternehmen wird gerade streng überwacht, nachdem es mehrere Vorfälle mit deren Flugzeug des Modells 737 Max gegeben hatte. Die Federal Aviation Agency (FAA) will eine neue Prüfung von Boeing durchführen.

Eine Stellungnahme von Trump oder seinem Übergangsteam lag zunächst nicht vor. Der Geschäftsmann hatte für seine erste Amtseinführung 2017 Rekordspenden von 106,7 Millionen Dollar erhalten. Der derzeitige Präsident Joe Biden sammelte für seine Feiern 2021 61,8 Millionen Dollar ein, unter anderem von Pfizer, AT&T und Boeing. (wal mit Reuters)

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