Braune Flecken auf Tomaten: Ursachen und Maßnahmen

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Eine Pilzinfektion verursacht bei Tomatenpflanzen innerhalb kurzer Zeit braune Blätter und Früchte. © Zoonar/Imago

Nicht alle braunen Tomaten sind ungenießbar. Doch Vorsicht: Einige Krankheiten können Ihre ganze Ernte gefährden. So schützen Sie Ihre Pflanzen.

Bei Regen besteht die Gefahr, dass Tomaten ohne ausreichenden Schutz von Pilzerkrankungen befallen werden, da die Pflanzen zu viel Feuchtigkeit nicht vertragen. Krankheiten wie Kraut- und Braunfäule oder Dürrfleckenkrankheit führen zu einem gemeinsamen Symptom: Tomaten mit braunen Flecken. Diese sollten umgehend entfernt werden.

Braune Flecken auf Tomaten: Meist wird Entfernen der Früchte empfohlen

Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dass braune Stellen an Tomaten harmlos sind. Dies trifft meist nur bei der Blütenendfäule zu, die auf einen Kalziummangel hinweist und sich durch braun-schwarze Flecken am Blütenansatz der Früchte zeigt.

In den meisten anderen Fällen handelt es sich um bakterielle oder von Pilzen verursachte Erkrankungen. Zu den bedeutendsten zählen Pilzinfektionen wie Kraut- und Braunfäule, Frucht- und Stängelfäule oder die Dürrfleckenkrankheit, die die gesamte Ernte zerstören können. Besonders problematisch ist, dass die Pilzsporen im Boden oder an hölzernen Tomatenstäben überwintern und im nächsten Jahr erneut auftreten können.

So sollten Sie handeln:

Zunächst sollten die betroffenen Früchte gepflückt und die restliche Pflanze auf Krankheitsanzeichen untersucht werden. Anzeichen können eingerollte Blätter oder graubraune bis schwarze Flecken auf Blättern oder Stielen sein. Befallene Pflanzenteile müssen im Rest- oder Biomüll entsorgt werden, nicht im Kompost. Die verhindert eine weitere Ausbreitung der Krankheiten.

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Bei der Blütenendfäule sind die Tomaten essbar, bei anderen Erkrankungen nicht

Tomaten, die von Kraut- und Braunfäule betroffen sind, weisen oft ledrige oder runzelige braune Stellen auf, die tief ins Fruchtfleisch reichen. Bei der Dürrfleckenkrankheit sind die Früchte eher weich und faulig. Die Frucht- und Stängelfäule befällt die Tomate vom Stiel her. Im Gegensatz zu aufgeplatzten Früchten sind braune Tomaten nicht mehr genießbar, mit Ausnahme der Blütenendfäule, bei der die betroffenen Stellen großzügig herausgeschnitten werden können.

So können Sie Tomatenkrankheiten vorbeugen

  • Tomaten ausgeizen und untere Blätter bis zum untersten Fruchtstand entfernen, wenn sie den Boden berühren, zu dicht hängen oder krank wirken. Dabei die Blätter von unten nach oben abreißen, um die Pflanze zu schonen.
  • Schutz vor Feuchtigkeit wie Regen durch eine Überdachung der Pflanzen gewährleisten. Tomaten nur von unten gießen, um Spritzwasser zu vermeiden.
  • Widerstandsfähige Tomatensorten wählen, oft Wildsorten oder veredelte Sorten.
  • Beim Einpflanzen der Jungpflanzen eine fünf bis zehn Zentimeter dicke Schicht aus Grasschnitt auf dem Beet verteilen, um Spritzwasser vom Boden zu verhindern.
  • Pflanzen mit mindestens 50 Zentimetern Abstand setzen und möglichst weit von Kartoffeln entfernt halten.
  • Pflanzstäbe, insbesondere aus Holz, nach jeder Saison gründlich reinigen.

Sollten die Tomaten nicht braun, sondern grün sein, ist Vorsicht geboten, da sie viel giftiges Solanin enthalten. Sind die Früchte jedoch leicht gelb, können sie noch nachreifen.

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