Ricarda Lang macht sich über Christian Lindner lustig – „hier gibt´s keine Auftragsarbeiten“
Nach dem Ampel-Split muss sich Christian Lindner wohl eine neue Berufung suchen. Bei Noch-Grünen-Chefin Ricarda Lang wird er dabei aber eher keinen Erfolg haben.
Stuttgart - Der Zusammenbruch der Ampel-Koalition am 6. November rief, wie zu erwarten, eine ganze Reihe an Reaktionen hervor. Während CDU-Landeschef Manuel Hagel mit deutlichen Worten gegen die Ampel schoss und sie unter anderem als „schlechteste Bundesregierung aller Zeiten“ betitelte, stellte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) die Frage, welche Rolle der entlassene Finanzminister Christian Lindner (FDP) denn nun eingenommen hatte: „Lotse“ oder „Leichtmatrose“?
Nachdem Ricarda Lang am Tag des Ampel-Kollapses auf X (ehemals Twitter) für ihre aktuellen Verhältnisse relativ ruhig war, reagierte die Noch-Grünen-Chefin inzwischen mit dem ihr seit einigen Wochen eigenen Humor auf die Situation. Konkret spielte sie mit dem im Netz viel zu findenden Gedanken, dass sich ausgerechnet der FDP-Chef Lindner nun selbst auf die Suche nach einem neuen Job machen müsse. Bei Lang wird er es aber schwer haben.

Ricarda Lang spöttelt auf X gegen FDP-Chef Lindner – „könnt ihr bitte aufhören ...“
Bei der Verkündung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD) um eine Entlassung des Bundesfinanzministers gebeten zu haben, fragte ein Reinrufer spöttisch, ob Lindner jetzt den Gang zum Arbeitsamt antreten müsse. In diese Kerbe schlägt auch Ricarda Lang mit ihrem Post auf X. „Könnt ihr bitte aufhören, mir den Tweet von Christian Lindner zu schicken?“, fragte sie. „Hier gibt‘s keine Auftragsarbeiten.“
Dass der FDP-Chef – den Posten als Vorsitzender seiner Partei hat Lindner natürlich immer noch – Auftragsarbeiten bei einer Grünen-Politikerin ausführt, ist aber bei allem Humor ohnehin unwahrscheinlich. Der Minister hatte sich kürzlich in Bezug auf seine Pläne zur Wirtschaftswende noch mit den Grünen im Bundestag gestritten. Ricarda Lang hatte dagegen bereits das „unwürdige“ Verhalten der Ampel kritisiert, unter anderem in Bezug auf den massiven Stellenabbau bei VW.