Sie klagte schon Deutsche-Bank-Manager an: Christiane Serini ist neue Chefin des Amtsgerichts
Einst Chefanklägerin im Prozess gegen Deutsche-Bank-Manager, ist die 50-jährige Juristin Christiane Serini nun Direktorin des Wolfratshauser Amtsgerichts.
Wolfratshausen – Das Amtsgericht Wolfratshausen hat eine neue Direktorin: Christiane Serini heißt die Nachfolgerin von Adelinde Gessert-Pohle, die wie berichtet ihren Ruhestand angetreten hat. Die 50-jährige Serini ist die vierte weibliche Direktorin des örtlichen Amtsgerichts in Folge, berichtet die Pressesprecherin der Behörde, Rosemarie Mamisch.
Bis August 2016 war Christiane Serini Leiterin der Abteilung Korruption und ärztlicher Abrechnungsbetrug bei der Staatsanwaltschaft München I. Dabei erlangte die damalige Oberstaatsanwältin bundesweite Bekanntheit als Chefanklägerin im Prozess gegen frühere und amtierende Vorstandsmitglieder der Deutschen Bank infolge der Pleite des Münchner Film-Unternehmers Leo Kirch. Die Verfahren gegen Hochkaräter wie Josef Ackermann, Jürgen Fitschen und Rolf Breuer endeten allerdings mit einem Freispruch.
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Von September 2016 bis November 2021 war Serini stellvertretende Direktorin des Amtsgerichts Weilheim. Dort bearbeitete sie Familien- und Betreuungssachen sowie Strafdelikte „und kennt die Arbeit des Amtsgerichts von daher sehr gut“, so Mamisch.
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Bis zu ihrem Wechsel in die Loisachstadt war die 50-Jährige, die im Landkreis Starnberg wohnt und laut Medienberichten gerne segelt, Vorsitzende Richterin am Landgericht München I und zudem Leiterin des EDV-Referats. Mamisch: „In diesem Amt führte sie die elektronische Akte für circa 300 Mitarbeiter am Landgericht München I ein.“