Neuwahlen beim Kneipp-Bund – Bad Wörishofens Bürgermeister als Schatzmeister bestätigt

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Das Präsidium des Kneipp-Bundes in der neuen Besetzung (v.l.): Stefan Welzel, Gisela Gehrmann, Christina Haubrich, Alexander Krauß und Dr. Lutz Ehnert. © Kneipp-Bund e.V.

Beim Kneipp-Bund wurden kürzlich Neuwahlen durchgeführt. Auch Bad Wörishofens Bürgermeister Stefan Welzel stellte sich erneut zur Wahl.

Bad Wörishofen/Erfurt – Kontinuität an der Spitze des Kneipp-Bundes: Christina Haubrich wurde auf der 22. Bundesversammlung einstimmig als Präsidentin wiedergewählt. Damit bleibt sie das Gesicht von Deutschlands größter privater Gesundheitsorganisation.

Kneipp-Bund führt Neuwahlen durch – So sieht die neue Besetzung aus

„Wir sind die Kneipp-Generation 2.0 – mit dem einem Fuß fest in der Tradition und dem anderen fest auf dem Weg des wissenschaftlichen Fortschritts“, betonte Haubrich. Sie dankte den Delegierten für das Vertrauen und stellte heraus: „Wir haben ein ebenso zeitloses wie wirksames Konzept. Durch die breite Verankerung des Kneipp-Bundes in der Bevölkerung können wir gemeinsam viel bewegen, um die Gesundheitskompetenz der Menschen nachhaltig zu stärken.“ Unter anderem wurde auch Bad Wörishofens Bürgermeister und Schatzmeister Stefan Welzel (Landesverband Bayern) im Amt bestätigt.

Ein zentrales Thema war die Gesundheit von Kindern. Beim begleitenden Symposium appellierten die Teilnehmenden an Politik und Gesellschaft, Prävention frühzeitig zu verankern. Unter dem Motto „Früh übt sich – Gesundheit spielerisch lernen“ zeigte das Symposium zur Kindergesundheit, wie sich die fünf Elemente des Kneipp-Konzepts wirksam und kindgerecht in Kitas und Familienalltag integrieren lassen. Thüringens Gesundheitsministerin Katharina Schenk betonte den hohen Praxiswert der Kneipp-Initiativen: „Resilienz und Gesundheitskompetenz müssen von klein auf gefördert werden – das ist gelebte Zukunftspolitik.“

Besonders würdigte sie den Einsatz in den Kneipp-Vereinen und den vom Kneipp-Bund zertifizierten Kitas und Schulen als starke Partner in der Prävention. Hier lernen Kinder durch konkrete und regelmäßige Anwendungen wie Wassertreten, Kneipp-Güsse, Kräuterwissen, gesunde Ernährung und Bewegung frühzeitig, Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen.

Kindergesundheit ist für Kneipp-Bund besonders wichtig

Unter dem Motto „Aus der Forschung in die Praxis“ präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen der Gesundheitsprävention für Kinder aktuelle Erkenntnisse. Denn gerade bei Kindern komme es darauf an, gesundheitsfördernde Botschaften kindgerecht, spielerisch und alltagsnah zu vermitteln – nur so lassen sich nachhaltige Erfolge erzielen. Wie entscheidend Prävention über alle Lebensphasen hinweg wirkt, erläuterte Dr. Heidemarie Haller vom Zentrum für Naturheilkunde und Planetare Gesundheit an der Universitätsklinik Essen in ihrem Vortrag „Von Kneipp-Kids zu gesunden Alten“.

Ihre Kollegin Andrea Sippel stellte ein Projekt vor, bei dem Kinder gemeinsam gesund kochen – für sich selbst und andere. Dr. Miriam Ortiz vom Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie stellte erste Erkenntnisse der Kneipp-Kitastudie in Bayern vor, die Effekte von Kneipp-Kitas auf Kinder, Eltern und Fachkräfte untersucht. Dr. Sarah Blakeslee vom Charité Competence Center for Traditional and Integrative Medicine (CCCTIM) präsentierte die Ergebnisse der Kita-Kneipp-Studie in Berlin-Brandenburg, die positive kurz- und mittelfristige Effekte auf Kinder, Eltern und pädagogisches Personal nachweisen konnte.

wk

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