Bundespreis fürs Bunte Haus: Miesbacher Projekt vom Kanzler ausgezeichnet
Alleine die Ehrung im Bundeskanzleramt war mehr, als die Initiatoren des Bunten Hauses in Miesbach von ihrem Stipendium bei Start Social erwartet hätten. Doch es kam noch besser.
Miesbach/Berlin – Alleine die Ehrung im Bundeskanzleramt war mehr, als die Initiatoren des Bunten Hauses in Miesbach von ihrer Teilnahme beim bundesweiten Stipendium des Vereins Start Social erwartet hätten. Doch der Traum war damit noch nicht zu Ende. Bei der Preisverleihung am Dienstagmittag kam die nächste Überraschung für Pfarrer Erwin Sergel und den ehrenamtlichen Mitarbeiter Martin Reents, die als Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde nach Berlin gereist waren (wir berichteten): „Wir sind Bundespreisträger!“, verkündete Reents per Mail an unsere Redaktion. Wenige Minuten später klingelte das Telefon – mit einem fast schon überschwänglichen Pfarrer Sergel in der Leitung. „Das Bunte Haus hat die Menschen begeistert“, schwärmte Sergel. „Dass wir es jetzt auf dieser Bühne präsentieren durften, ist einfach nur toll.“
Buntes Haus aus Miesbach bundesweit unter den besten sieben Initiativen
Dafür musste das Bunte Haus gleich mehrere Hürden überwinden. Wie berichtet, bewerben sich unter dem Motto „Hilfe für Helfer“ jedes Jahr zwischen 300 und 600 Initiativen bei Start Social. Nur 100 erhalten ein Stipendium, bei dem sie von zwei Coaches aus der Wirtschaft bei der Weiterentwicklung ihrer Projekte begleitet werden. Die 25 erfolgreichsten Stipendiaten schaffen es zur Preisverleihung in Berlin – und nur sieben erhalten dort einen der mit jeweils 5000 Euro dotierten Preise.
Diesen großen Erfolg wollen Sergel und Reents selbstverständlich mit den vielen Mitstreitern in Miesbach feiern. Einige von ihnen jubelten ihnen bereits gestern zu – beim spontanen Public Viewing per Livestream im Bunten Haus.
sg