Einige könnten fliehen - Nordkoreanische Soldaten kämpfen aus pragmatischem Grund an der Ukraine-Front
Nordkorea plant 11.000 Soldaten nach Russland zu schicken, um an den Fronten des Ukraine-Krieges zu kämpfen. Die Soldaten werden bereits in mehreren Militärlagern im Fernen Osten Russlands auf ihren Einsatz vorbereitet, wie „RBC Ukraine“ berichtet.
Laut Alina Hrytsenko, leitende Beraterin am Nationalen Institut für Strategische Studien, gibt es unterschiedliche Motivationen der nordkoreanischen Soldaten. In einem Gespräch mit „RBC Ukraine“ erklärte sie: „Einige Soldaten folgen schlicht den Befehlen von Kim Jong Un und sind bereit, seine Anweisungen zu befolgen.“ Hrytsenko fügte hinzu, dass dieser Befehl möglicherweise auch eine Gelegenheit für einige Soldaten darstellt, aus Nordkorea zu fliehen, obwohl dies ein riskantes Unterfangen bleibt.
Ukraine appelliert an internationale Gemeinschaft
Hrytsenko betonte, dass nordkoreanische Spezialkräfte, die zur Elite des Militärs gehören, tendenziell sehr loyal zum Regime sind. Die Mission der Soldaten sei es, an der Front zu lernen und diese Erfahrungen nach Nordkorea zurückzubringen. Laut Hrytsenko sind diese Soldaten in erster Linie pragmatische Individuen und nicht unbedingt von einer gemeinsamen Sache mit Russland oder einer sogenannten „heiligen Mission“ überzeugt.
In Reaktion auf diese Entwicklung forderte Andrii Sybiha, der stellvertretende Außenminister der Ukraine, die westlichen Länder zu einer entschlossenen Reaktion auf. Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, den von Präsident Wolodymyr Selenskyj vorgelegten Siegplan zu unterstützen.