Stau bis in den späten Abend Richtung München – Karte zeigt Ort des Flixbus-Unfalls mit fünf Toten
Bei einem schweren Busunfall mit einem Flixbus auf der A9 sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Eine Karte zeigt, wo sich der Unfall ereignete.
Leipzig – Die Szenen auf der A9 bei Leipzig glichen denen aus einem Film. Mehrere Hubschrauber landeten auf der Autobahn, Krankenwagen fuhren zur Unfallstelle. Ein Reisebus des Anbieters Flixbus war auf dem Weg von Berlin nach Zürich schwer verunglückt.
Flixbus auf A9 bei Leipzig schwer verunglückt – Karte zeigt Unglücksort
Mindestens fünf Tote soll es bei dem schweren Unfall des Reisebusses von Flixbus gegeben haben. Dazu kommen mehrere Verletzte, die von den Rettungssanitätern behandelt worden sind – acht mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Ursache für den Unfall ist bislang noch ungeklärt. Der Doppelstockbus soll auf gerader Strecke zwischen der Anschlussstelle Wiedemar und dem Schkeuditzer Kreuz ins Gebüsch gefahren und dann umgekippt sein. Ein anderes Auto soll nicht beteiligt gewesen sein. Auf einer Karte ist die genaue Stelle des Unglücks nördlich des Flughafens Leipzig/Halle zu sehen.
In der Folge des Unfalls wurde die Strecke zwischen Berlin und München in beide Richtungen gesperrt. Immerhin ist die A9 in Richtung Berlin mittlerweile wieder freigegeben. Da die Bergungsarbeiten bis in die späten Abendstunden andauern sollen, bleibt die A9 in Richtung München gesperrt. Auf der A9 und umliegenden Straßen kommt es deshalb zu langen Staus.
53 Fahrgäste und zwei Fahrer sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Flixbus befunden haben. Ein Unternehmenssprecher von Flixbus gab an, dass der Anbieter eng mit den örtlichen Behörden zusammenarbeiten wolle, um die Ursache für den Unfall zu klären. „Unsere Gedanken sind bei allen von diesem Unfall Betroffenen und ihren Angehörigen“, sagte er weiter.
Busfahrer nicht unter den Opfern – bereits mehrere Bus-Unfälle auf der A9
Wie die Polizei im Laufe des Mittwochs meldete, ist der Fahrer nicht unter den Todesopfern. Näheres zum Gesundheitszustand wurde bislang allerdings nicht bekannt gegeben. Keine Angaben wurden zudem darüber gemacht, um wen es sich bei den Todesopfern handelt. Mittlerweile ist der Fernbus mithilfe von Gurten aufgerichtet worden, mehrere Tote konnten so aus dem Innenraum geborgen werden.
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Sachsens Innenminister Armin Schuster sagte nach dem Unfall, dass er hoffe, dass es den Verletzten schnell wieder besser gehe. Bundesverkehrsminister Volker Wissen gab gegenüber der Welt an: „Und jetzt geht es darum, dass die Sicherheitskräfte vor Ort die Sache aufklären müssen, dass den Menschen geholfen werden muss, die jetzt dringend Hilfe brauchen.“ Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer veröffentlichte auf X (ehemals Twitter), dass das Unglück nur „schwer erträglich“ sei.
Es ist nicht der erste Unfall auf der A9 in den vergangenen Jahren. Erst im Dezember 2023 verunglückte ein Reisebus auf der A9 bei Leipzig, dort gab es mehrere Verletzte, aber keine Toten. 2019 verunfallte ein Bus bei Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt, wodurch eine Frau zu Tode kam und mehrere Menschen verletzt wurden. (rd)