Experten sagen für Italien einen frostigen Wetterumschwung und einen harten Winter vorher

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Italien könnte in diesem Jahr einen kälteren Winter erleben als üblich. Zwei Wetter-Phänomene könnten für einen drastischen Temperaturabfall sorgen.

Rom – Die Tage des Herbstes sind gezählt. Die ersten Weihnachtsmärkte eröffnen ihre Pforten – zur Freude vieler Menschen. Doch der bevorstehende Winter bringt in vielen Regionen auch eisigere Temperaturen mit sich. Eine Prognose deutet auf einen besonders frostigen Winter für Italien hin. Der Polarwirbel, in Kombination mit dem Wetterphänomen La Niña, könnte zu einem ungewöhnlich kalten Winter in Italien führen.

Schnee auf Herbstlaub
Italien könnte der kälteste Winter seit Jahren bevorstehen, eine Vorhersage rechnet mit Schnee bis in die niedrigen Lagen. (Symbolbild) © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Der Winter in Italien könnte dieses Jahr frostiger ausfallen als gewöhnlich

Das italienische Fachportal meteogiornale.it prognostiziert einen kälteren Winter für Italien als gewöhnlich. In den Alpen gab es sogar bereits den ersten Schneefall. Laut dem Portal wird es im Winter deutlich mehr Niederschläge und Schneefall geben als in den vorangegangenen Jahren. Der bisher eher warme und trockene Herbst in Südeuropa wird voraussichtlich einem Wetterwechsel weichen. Das Hochdruckgebiet, das für die milden Temperaturen sorgte, soll verdrängt werden.

Der schwache Polarwirbel soll ebenfalls dazu beitragen. Laut meteogiornale.it wird ein Luftstrom aus der Arktis und Sibirien einen Temperaturabfall in Südeuropa verursachen. Der schwache Polarwirbel soll die kalte Luft dann auch in den gemäßigten Breiten Europas verteilen. Laut dem Portal wird das winterliche Wetter auch von La Niña begünstigt. Andere Wetterexperten sehen jedoch kaum Auswirkungen von La Niña auf das Klima. Laut dem Portal steht Italien der Wintereinbruch bereits in wenigen Tagen bevor.

Die Vorhersagen für den Winter in Italien sind frostig und regnerisch

Insbesondere in den nördlichen Alpen wird mit Frost und Schnee gerechnet, aber auch in Mittelitalien soll der Temperaturabfall deutlich zu spüren sein. In Süditalien wird es wahrscheinlich mild bleiben, allerdings mit starken Regenfällen. Laut dem Bericht werden die niedrigen Temperaturen und der Schnee im Winter jedoch auch in niedrigere Lagen ziehen.

Das Wetter-Portal severe-weather.eu berichtet, dass das Durchschnittsbild des ECMWF mehr Niederschläge im Winter in Europa – auch in Italien – voraussagt. Dies könnte zumindest die Wasserknappheit lindern, die sich im Sommer am Mittelmeer bemerkbar machte. Das ECMWF rechnet jedoch nicht mit einem deutlich kälteren Winter in Italien als in den vergangenen Jahren. Für die meisten Teile Europas wird ein eher milder Winter erwartet. (kiba)

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