Ein besonderer Brief aus London - Von Starmer persönlich überbracht: Trump erhält Einladung von König Charles
Der britische König Charles hat den US-Präsidenten Donald Trump zu einem zweiten Staatsbesuch im Vereinigten Königreich eingeladen. Der britische Oppositionsführer Keir Starmer überbrachte das Einladungsschreiben des Königs am Donnerstag persönlich im Weißen Haus.
Trump zeigte sich erfreut und nannte die Einladung „wirklich besonders“. Bereits während seiner ersten Amtszeit pflegte Trump eine enge Beziehung zur britischen Königsfamilie, insbesondere zu Königin Elizabeth II., die ihn 2019 offiziell empfangen hatte. Trotz unterschiedlicher Ansichten, vor allem zum Thema Klimawandel, scheint Trump auch mit König Charles gut auszukommen. Als bekannt wurde, dass Charles an Krebs erkrankt ist, lobte Trump ihn in den sozialen Medien als „wunderbaren Mann“.
Vermeidung von Protesten
Normalerweise ist es üblich, dass US-Präsidenten bei einem zweiten Besuch nur zu einem Treffen im Windsor Castle eingeladen werden, so wie es bei George W. Bush und Barack Obama der Fall war. Doch laut dem „Guardian“ schlug Charles in seinem Brief vor, sich vorab in Dumfries House oder Balmoral zu treffen, um die Pläne für den Staatsbesuch zu besprechen. Dem Bericht zufolge wird in Großbritannien spekuliert, dass Balmoral Castle als Veranstaltungsort in Betracht gezogen wird, um potenzielle Proteste in London zu vermeiden. Trumps erster Besuch in Großbritannien wurde von großen Demonstrationen begleitet, zum Beispiel durch den berühmten „Baby Trump“-Ballon.
Forderung nach US-Unterstützung für europäische Friedensmission in der Ukraine
Starmer forderte von Trump Unterstützung für eine europäische Friedensmission in der Ukraine. Er warnte zugleich davor, dass Wladimir Putin erneut in die Ukraine einmarschieren könnte, falls die Sicherheitsgarantien nicht stark genug seien.
Trump hingegen erklärte, dass er keine weitreichenden Sicherheitsgarantien geben werde und fügte hinzu: „Wir werden Europa das machen lassen, weil Europa der Nachbar ist.“ Trump hatte sich in den letzten Tagen Russland angenähert und europäischen Ländern keinen Platz am Verhandlungstisch eingeräumt.