Rente massiv gestiegen – neue Zahlen zeigen deutlichen Wandel

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Die Merz-Regierung will die Lage für Rentner verbessern. Neue Zahlen zeigen: Die Rente ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Doch es gibt große Unterschiede.

München - Die Rente in Deutschland bleibt auch unter der Merz-Regierung ein heißes Eisen. Neue Zahlen zeigen jetzt, wie sich die Auszahlungen in den vergangenen Jahren verändert haben. In zehn Jahren stieg die durchschnittliche Auszahlung um mehr als 30 Prozent.

Hatte die Rente nach 35 Versicherungsjahren im Jahr 2014 noch bei 1210 Euro im Monat gelegen, so stieg die Auszahlung im Jahr 2024 auf 1660 Euro. Das berichtet nun die Rheinische Post unter Berufung auf neue Zahlen der deutschen Rentenversicherung. Das ist ein Anstieg von knapp 37 Prozent für die knapp 22 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland.

Rente steigt deutlich – neue Zahlen zeigen Änderung bei Versicherungsjahren

Durch den Anstieg der Auszahlung würden Ruheständler an der Entwicklung des Landes, aber vor allem an den allgemeinen Lohn- und Gehaltszuwächsen teilhaben, begründet Heribert Jöris, Vorsitzender der Bundesvertreterversammlung der Rentenkasse die gestiegenen Beträge gegenüber dem Blatt.

Doch es gibt wohl auch einen weiteren Hintergrund: Denn auch die Zahl der Versicherungsjahre ist den Zahlen nach deutlich gestiegen. Während Rentner im Jahr 2004 im Durchschnitt noch auf 32,6 Versicherungsjahre kamen, stieg dieser Wert bis ins Jahr 2024 auf 39,4 Jahre. Allein in den vergangenen zehn Jahren stieg zudem der Anteil der Rentner, die zu ihrem Eintritt in die Rente mindestens 35 Jahre in die Kasse eingezahlt hatten, von 64 auf 73 Prozent.

Rentenerhöhung 2025

Die Rente soll zum 1. Juli 2025 um 3,74 Prozent steigen. Dann ist ein Entgeldpunkt 40,79 Euro wert. Zuvor waren es 39,32 Euro gewesen. Dadurch ergibt sich bei einer Standardrente mit 45 Beitragsjahren und einem durchschnittlichen Gehalt ein Anstieg um knapp 66 Euro im Monat.

Besonders deutlich ist der Anstieg der Renten-Versicherungsjahre demnach bei den Frauen. Lag der durchschnittliche Wert 2004 noch bei 26,3 Jahren, stieg er bis 2024 auf 37,7 Jahre. Das liegt laut Jöris vor allem daran, dass westdeutsche Frauen dieser Generationen mehr gearbeitet hätten. So seien Frauen etwa nach einer Geburt früher zurück ins Erwerbsleben gegangen und hätten auch länger gearbeitet.

Rente steigt: Besonders Frauen aus dem Westen haben ihren Anteil

Zum Vergleich: Bei Frauen im Westen stieg die Zahl der Versicherungsjahre in den letzten 20 Jahren von 23,1 auf 36,3 Prozent. Im Osten stieg er dagegen nur von 41,2 auf 43 Jahre. Bei Männern stiegen die Einzahlungsjahre in die Rentenkasse in diesem Zeitraum von 40,1 Jahren auf 41,3 Jahre.

Die Rente in Deutschland ist in den letzten Jahren stark gestiegen
Die Rente in Deutschland ist in den letzten Jahren stark gestiegen. (Symbolbild) © IMAGO/Lobeca/Ralf Homburg

Dadurch ergeben sich folgende durchschnittliche Renten-Zahlungen im Jahr 2024:

  • Frauen (Ost): 1.507 Euro
  • Frauen (West): 1.416 Euro
  • Männer (West): 1.934 Euro
  • Männer (Ost): 1.627 Euro

Auch 2025 soll die Rente steigen. Die Merz-Regierung beschert den Rentnern durch die Sicherung des Rentenniveaus sogar eine noch stärkere Erhöhung. (rjs)

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