Trappist-1b - Exoplanet kreist um roten Zwerg und erregt Aufsehen – „es ist faszinierend“

Das Universum ist voller faszinierender Himmelskörper, die das Interesse der Wissenschaftler wecken – von Sternen und Schwarzen Löchern bis hin zu Planeten. Einer dieser Exoplaneten hat nun wieder für Aufsehen gesorgt, da er tiefere Einblicke in die Möglichkeiten von außerirdischem Leben bietet.

Neuer Erkenntnisgewinn: Überraschung im All

Extraterrestrische Entdeckungen sind nicht immer völlig neue Welten. Der Exoplanet im System Trappist-1, mit der Kennzeichnung „b“, ist bereits gut erforscht. Unklar war allerdings bisher, ob dieser über eine dichte Atmosphäre verfügt, die Leben begünstigen könnte. Dank modernster Forschungsmethoden sind Wissenschaftler der Universität Leuven jetzt überzeugt, dass eine solche Atmosphäre vorhanden ist.

Trappist-1b kreist um einen „roten Zwerg“ – eine kleine, alternde Sonne, die etwa fünfzig Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Im selben System gibt es sechs weitere Planeten, die etwa die Größe der Erde haben. Drei dieser Planeten liegen in der „habitablen Zone“ um den Stern, in der flüssiges Wasser und somit Leben möglich sein könnte. Trappist-1b umkreist den Stern am nächsten.

Durchbrüche bei der Untersuchung des Exoplaneten

Mit Hilfe des James-Webb-Weltraumteleskops, das zuletzt einen Sternhaufen entdeckte, haben Forscher neue Erkenntnisse über diesen oft untersuchten Exoplaneten gewonnen. Das Team nutzte das Teleskop zur Messung einer spezifischen Wellenlänge der Strahlung des Himmelskörpers, was frühere Messungen ergänzte. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Himmelskörper aus einer Mischung von schwarzem Vulkangestein und einer dichten Atmosphäre besteht.

Laut Mitteilung der Universität Leuven könnte der Exoplanet Ähnlichkeiten mit dem Saturnmond Titan aufweisen, wo ähnliche geologische Verhältnisse herrschen. Dr. Michiel Min, einer der beteiligten Wissenschaftler, sagte: „Es ist faszinierend, zu denken, dass wir gerade eine Atmosphäre entdeckt haben, die wir bisher nicht kannten“. Doch um diese Entdeckung zu bestätigen, sind noch weitere Forschungen und Modellierungen notwendig.

Von Leonard Hennersdorf

Das Original zu diesem Beitrag "Einzigartiger Exoplanet beeindruckt Forscher – „es ist faszinierend“" stammt von futurezone.de.