Frau zieht 50-Zentimeter-Karpfen bei 35 Grad Hitze für Selfie aus dem Wasser

Im Strandbad Alte Donau in der österreichischen Haupstadt Wien kam es am vergangenen Wochenende zu einem Vorfall, der für Aufregung unter den Badegästen sorgte.

Eine Frau sprang ins Wasser und zog einen etwa 50 Zentimeter großen Karpfen heraus. Bei heißen Temperaturen von 35 Grad schleppte sie den Fisch zu ihrem Liegeplatz, wo sie gemeinsam mit einem männlichen Begleiter Selfies machte und lachte. Augenzeugen berichteten „Heute“, dass sie die Frau mehrfach aufforderten, den Fisch zurück ins Wasser zu bringen – jedoch ohne Erfolg.

Frau holt Karpfen für Selfie aus Wasser, Bademeister musste eingreifen 

Erst als die Frau den Fisch nach lautstarken Protesten anderer Badegäste zurück zum Wasser brachte, beruhigte sich die Situation. Doch dort setzte sich die fragwürdige Aktion fort: Weitere Badegäste nahmen den Karpfen in die Hand, um ebenfalls Selfies zu machen. 

Der Fisch wurde weitergereicht und zur Schau gestellt, bis der Bademeister einschritt und dafür sorgte, dass der Fisch zurück ins Wasser kam. Laut „Heute“ bewegte sich der Karpfen zunächst nicht mehr – ein Anzeichen dafür, dass er die Behandlung möglicherweise nicht überlebt hatte.

Hundebesitzerin will Schloss Neuschwanstein besichtigen und sperrt ihr Tier einfach ins Schließfach

Ein anderer Fall von Tierquälerei ereignete sich am Wochenende in Deutschland: Eine Frau wollte in Ruhe Schloss Neuschwanstein besichtigen, ihren 60 Zentimeter hohen Hund sperrte die Besucherin derweil in ein Schließfach. Dieses musste sich das Tier bei hohen Temperaturen mit einem Kinderwagen teilen.

Der Sicherheitsdienst rettete den Hund aus dem bereits aufgeheizten Schließfach. 

Diese Strafe steht auf Tierquälerei in Deutschland

In Deutschland ist Tierquälerei nach § 17 des Tierschutzgesetzes strafbar. Wer einem Tier ohne vernünftigen Grund erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügt oder ein Tier tötet, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft werden. 

Die genaue Höhe der Strafe hängt von den Umständen des Falles ab und kann von Gericht zu Gericht variieren. In schweren Fällen oder bei wiederholten Verstößen sind höhere Strafen wahrscheinlich.