"Extreme Tierquälerei“ - Kinder töten bei Einbruch über 20 Tiere, Richterin nennt es „absolut schrecklich"
Zwei Jungen (11, 12) sind in London wegen Tierquälerei und Sachbeschädigung verurteilt worden. Sie brachen in das Capel Manor College, eine Umweltschule, ein und töteten dort mehr als 20 Tiere.
Richterin: „Es ist schrecklich, was Ihr getan habt, absolut schrecklich“
„Es ist schrecklich, was Ihr getan habt, absolut schrecklich“, sagte Richterin Lynn Green am Donnerstag. Die Videos der Überwachungskameras seien zu schlimm, um sie sich anzusehen. Die Jungs hätten Glück, dass sie noch nicht erwachsen seien, sagte Green. „Denn sonst wärt Ihr für lange Zeit in Haft gekommen.“ In England beginnt die Strafmündigkeit bei zehn Jahren.
Bei dem Einbruch im Februar hatten die Jungen mehrere Tiere aus ihren Gehegen und Käfigen gestohlen, darunter Frettchen, Meerschweinchen und drei Schlangen. Dabei wurden auch Kaninchen und Vögel getötet. Eine Schleiereule entkam, wurde aber später wiedergefunden. Der Schaden betrug rund 10.000 Pfund (etwa 11.700 Euro). Die Verteidigerin des Elfjährigen sagte, die Jungs hätten nur mit den Tieren spielen wollen und seien „äußerst reumütig“.
Staatsanwalt: Videoaufnahmen zeigen „extreme Tierquälerei“
Die Richterin entschied, dass die Kinder ein Jahr lang gemeinsam mit ihren Eltern an regelmäßigen Treffen mit Sozialarbeitern teilnehmen müssen. Außerdem verhängte sie ein Bußgeld von 200 Pfund, für das die Eltern haften. „Dies ist Euer Verbrechen, Eure Strafe, nicht die Eurer Eltern“, sagte Green. „Ihr müsst etwas tun, um es ihnen zurückzuzahlen, was auch immer sie von Euch verlangen.“
Laut Staatsanwalt Vijay Khuttan zeigen die Videoaufnahmen des Vorfalls „extreme Tierquälerei“. Das berichtet „Independent“. Man würde sehen, „wie sie Tiere umherwerfen, sie auf den Boden werfen und auf ihnen herumtrampeln“.