In der Ostsee: Sabotage-Angriff gegen Putins Flotte – Russland verliert Minenräumer

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Nächster Verlust für Moskau-Autokrat Wladimir Putin im Ukraine-Krieg. Aber: Diesmal trifft es die Baltische Flotte Russlands in der Ostsee.

Kaliningrad - Die Verluste nehmen für Russland im Ukraine-Krieg des Moskau-Autokraten Wladimir Putin kein Ende. Diesmal hat es die Baltische Flotte des Kreml getroffen, in der Ostsee, weit weg von der Ukraine.

Wladimir Putins Baltische Flotte: Ukraine sabotiert Kriegsschiff in der Ostsee

Wie das ukrainische Online-Nachrichtenportal The Kyiv Independent (KI) schreibt, ist das Minensuchboot „Alexander Obukhov“ der russischen Ostsee-Flotte durch eine Sabotage-Operation des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR kürzlich außer Gefecht gesetzt worden.

Das Kriegsschiff, das in der russischen Küstenstadt Baltijsk in der Exklave Kaliningrad (zwischen Litauen und Polen) stationiert ist, habe schweren Schaden erlitten, nachdem Wasser in den Motor eingedrungen sei, weil ein Loch in einem Gaskanal auftrat. Die Informationen lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Der Minenräumer „Alexander Obukhov“ der russischen Marine. (Archivfoto)
Der Minenräumer „Alexander Obukhov“ der russischen Marine. (Archivfoto) © IMAGO / Russian Look

Verluste für Wladimir Putin: Sabotage bei der Baltischen Flotte Russlands

KI beruft sich in seinem Bericht auf den HUR, wonach der russische Minenräumer eigentlich in der Ostsee in Dienst geschickt werden sollte. Stattdessen stünde nun eine aufwändige Reparatur an, weil der beschädigte M-503-Motor des Kriegsschiffs der Klasse Projekt 12700 angeblich schwierig zu reparieren sei. Damit nicht genug: Der HUR veröffentlichte laut KI ein Video, das angeblich aus dem Inneren des russischen Kriegsschiffes stammen soll. Und in dem eine unbekannte Person die angeblichen Folgen der Sabotage zeigt und als Datum den 30. September angibt.

Bei einem weiteren Sabotage-Vorfall bei der Baltischen Flotte wurde dem Bericht zufolge am 8. April das russische Raketenschiff „Serpuchow“ in Brand gesteckt, als es vor der russischen Exklave Kaliningrad anlegte. Mehrere Fragen bleiben indes offen: Etwa, wie es dem mutmaßlichen Saboteur gelang, auf das Kriegsschiff zu kommen, während diese in der Regel streng bewacht werden. Oder ob es sich etwa um einen Saboteur aus den Reihen der russischen Marine selbst gehandelt hat.

Ukraine-Krieg: Kiew lässt russische Flotte auch in der Ostsee sabotieren

Das Moskau-Regime soll zwischenzeitlich Medienberichten zufolge tausende Soldaten der Baltischen Flotte in den Ukraine-Krieg geschickt haben, in dem der ukrainischen Marine eine spektakuläre Rettungsaktion von der besetzten Krim gelungen sein soll. Kaliningrad liegt mitten im Territorium der Verteidigungsallianz Nato. Zwischen der Exklave und dem mit dem Moskau-Regime verbündeten Belarus wird die Schwachstelle des Militärbündnisses vermutet, das seinerseits die Ukrainer bei der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg mit Waffen unterstützt. (pm)

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