„Kulturschock in Europa“ um 6.45 Uhr morgens: US-Touristin erntet deutliche Skepsis nach kuriosem Statement
Was man im Urlaub nicht alles so erlebt, dachte sich wohl eine US-Touristin in Europa, die von einem „Kulturschock“ um 6.45 Uhr sprach.
München - Die sind doch Irre, die Iren, dachte sich wohl eine US-Touristin, wenn man ihren Worten auf TikTok Glauben schenken mag. Damit hatte Sarah Tonen nämlich nicht gerechnet, als sie um 6.45 Uhr morgens einen Kaffee wollte. Problematisch am Video der Amerikanerin ist wohl nur, dass es so ziemlich niemand in Europa nachvollziehen kann, auch wenn sie gleich einen ganzen Kontinent über einen Kamm schert.
Schwerer Morgen in Europa: US-Touristin kann ihren Augen nicht trauen
Die Clips von Tonen werden teils 2000-mal, teils 50.000-mal angeschaut, doch mit ihrer Kaffee-Wutrede hat sie fast 6 Millionen Viewer erreicht. Laut den Landesflaggen, die ihr Video ziert und den anderen Clips auf ihrem Account, befindet sich die US-Touristin in Irland und hat dort einen echt schweren Morgen hinter sich, wenn ihre dramatischen Worte sich auch so angefühlt haben. Ähnlich wie eine Landsfrau an einem Schweizer Alpensee.
Tonen beginnt ihr Video mit der Headline „Kulturschock“: „Ich bin zum ersten Mal in Europa“, und führt dann fort: „Es ist 6.45 Uhr, ich stehe auf und will einen Kaffee. Ich gehe in die Lobby und dort in den Kaffee-Shop. An der Rezeption frage ich, ob der Barista vielleicht verschlafen hat“, so Tonen. Nach einer kurzen Unterhaltung erfährt sie, dass der Shop nicht vor 9 Uhr aufmacht. Als sie an der Rezeption stehend noch erwähnt, dass sie jetzt in die Stadt geht und sich einen holt, antwortet die Frau an der Rezeption laut ihrer Aussage: „Viel Glück, auch dort wirst du nichts finden.“
„Kulturschock in Europa“, den kaum ein Europäer nachvollziehen kann
In dem Video „Kulturschock in Europa, von dem du noch nie gehört hast“ hat Tonen wohl einen der wenigen Orte erwischt, an dem es keinen Kaffee gibt. Das merken auch viele deutschsprachige Nutzer an. „Manche Bäckereien haben schon um 5:30 offen, da gibt es Kaffee“, meinte eine verdutzt. Eine andere fügt süffisant an: „Denken alle Amis, Europa sei ein komplettes Land?“. In eine ähnliche Richtung geht ein anderer Kommentar: „Sie war einfach überall in Europa gleichzeitig“.
Das große Problem an solchen unreflektierten Videos ist es, dass weitere Amerikanerinnen, die das Video gesehen haben, sich beschwerten und meinten: „Ich hab das Video gesehen, dass es in Europa keinen Kaffee vor 9 Uhr gibt, wie können die dort in den Tag starten?“. Manche Videos sollten nur knapp 3000-mal gesehen werden, nicht 5,8 Millionen mal. Die Follower von Tonen werden weiter gespannt sein, welche bahnbrechenden Entdeckungen sie noch in „Europa“ macht.
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Schon im vergangenen Jahr haben sich Amerikaner beschwert, als sie ein Getränk in Italien bestellten.(ank)