Die schwarz-roten Koalitionspartner schneiden in einer neuen Umfrage unterschiedlich ab: Während CDU/CSU etwas zulegen, fällt die SPD ab.
Berlin – Laut der neuesten Insa-Umfrage hat die Union mehr Zuspruch von den Wählerinnen und Wählern in Deutschland erhalten: CDU und CSU kommen auf 26 Prozent – also ein Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Bei der am Dienstag (20. Mai) veröffentlichten Insa-Erhebung für die Bild-Zeitung verliert die SPD hingegen einen halben Prozentpunkt und erreicht nur noch 15,5 Prozent.
Über das Umfrage-Ergebnis* sagte Insa-Chef Hermann Binkert gegenüber der Bild-Zeitung: „Die Union vergrößert wieder den Abstand zur AfD, bleibt aber weiter hinter ihrem Bundestagswahlergebnis. Ohne CDU/CSU kann nicht regiert werden, aber sie braucht zwei weitere Parteien oder die AfD als Partner.“
| Partei | Umfragewert in % |
| CDU/CSU | 26 |
| AfD | 24,5 |
| SPD | 15,5 |
| Grüne | 11 |
| Linke | 10 |
| BSW | 4 |
| FDP | 3,5 |
| Sonstige | 5,5 |
Insa-Umfrage: AfD-Wert stagniert – FDP und BSW bleiben unter der Fünf-Prozent-Hürde
In der aktuellen Umfrage haben sich die Zustimmungswerte der anderen Parteien nicht verändert: Die AfD von Partei-Co-Chefin Alice Weidel liegt bei 24,5 Prozent. Das Bündnis90/Die Grünen kommen auf elf Prozent, die Linke auf zehn Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die FDP bleiben wie in der Vorwoche unter der Fünf-Prozent-Hürde: Das BSW bleibt bei 4 Prozent, die Liberalen bei 3,5 Prozent.
Der beliebteste Politiker in Deutschland bleibt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Auf ihn folgen Markus Söder (CSU) auf dem zweiten Platz und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) auf dem dritten Platz. Der Christdemokrat verdrängt SPD-Chef und Vizekanzler Lars Klingbeil auf den vierten Rang.
Insa-Umfrage: Kanzler Merz gewinnt an Zustimmung
Die beliebteste Politikerin bleibt wie in der Vorwoche Bärbel Bas (SPD). Die neue Arbeitsministerin landet auf dem fünften Platz. Den größten Sprung in der Beliebtheitstabelle schafft Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU): Er springt von Platz 15 auf Platz 11. (Jan-Frederik Wendt)
* Hinweis: Insa befragte zwischen Freitag (16. Mai) und Montag (19. Mai) insgesamt 2008 Wahlberechtigte. Die maximale Fehlertoleranz wird mit plus/minus 2,5 Prozent angegeben.