War „sehr hart“: Trumps Familie litt unter New Yorker Prozess – Ex-Präsident nennt Details
Ex-US-Präsident Trump ist schuldig gesprochen und spricht nun über den Prozess: Seine Ehefrau Melania habe unter dem Verfahren besonders gelitten.
New York – Am 30. Mai ist Donald Trump bei einem Gerichtsverfahren in New York in allen 34 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Der Prozess drehte sich um die Verschleierung von Schweigegeld-Zahlungen an die Erotikdarstellerin Stormy Daniels im Rahmen seiner Präsidentschaftskandidatur 2016. Sich selbst hat Trump als Opfer der „Kampagne der Biden-Regierung“ und sogar als „politischer Gefangener“ inszeniert. Wie es seiner Familie mit dem Prozess geht, hat er in einem Interview öffentlich gemacht.
„Für sie war in vielerlei Hinsicht wohl härter als für mich“, sagte Donald Trump dem Fernsehsender Fox News. Die Mitglieder seiner Familie seien „gute Menschen, alle von ihnen, jeder Einzelne“. „Ich habe eine wunderbare Ehefrau, die sich das alles immer anhören muss. Sie machen das aus diesem Grund.“ Im Prozess würden „schlüpfrige Namen“ verwendet und er dürfe sich nicht verteidigen, so Trump. Seiner Ehefrau gehe es zwar gut, das Verfahren sei aber „sehr hart“ für sie. „Wissen Sie, sie muss all diesen Mist lesen.“

„Schlechte Menschen“: Ex-Präsident Trump spricht von orchestriertem Prozess
Trumps Frau Melania ist dem Verfahren vom Beginn bis zur Urteilsverkündung ferngeblieben. Die im Prozess verhandelten Schweigegeldzahlungen sollen nach einer Affäre des Ex-Präsidenten mit Stormy Daniels geflossen sein. Zuvor soll Trump der Erotikdarstellerin einen Auftritt in seiner TV-Show „The Apprentice“ in Aussicht gestellt haben. Zu diesem Zeitpunkt war er seit gut einem Jahr mit Melania Trump verheiratet.
Der ehemalige US-Präsident sprach im Interview mit Fox News auch über seinen 18-jährigen Sohn Barron, der kurz vor der vermeintlichen Affäre seines Vaters mit Stormy Daniels auf die Welt kam. Barron sei „erstaunlich“: groß, gut aussehend und ein sehr guter Schüler. „Er ist ein großartiges Kind. Er ist cool, er ist ziemlich cool, sage ich Ihnen.“
Im Gegensatz dazu sprach Trump von den Personen, die hinter dem Prozess gegen ihn stecken würden, als „schlechte Menschen“. Der Ex-Präsident hielt damit an seiner üblichen Strategie fest, den Prozess als orchestrierte Nummer der Kampagne seines Kontrahenten Joe Biden darzustellen.
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Familie hat unter Prozess gelitten – Finanzieller Boost für Trumps Kampagne
Das Gerichtsverfahren scheint sich für Trumps Präsidentschaftskampagne aber zumindest finanziell gelohnt zu haben. Am 3. Juni verkündete sie, dass sie allein im Mai 141 Millionen US-Dollar an „kleinen Spenden“ sammeln konnte. Zusammen mit den Organisationen, die Trump unterstützen, sei die Kampagne im Mai auf fast 300 Millionen Dollar gekommen.
Außerdem handle es sich bei 25 Prozent um neue Spenderinnen und Spender, „was den Monat zum besten aller Zeiten für eine Kampagne in der Geschichte macht“. Allein innerhalb der 24 Stunden nach der Urteilsverkündung im New Yorker Prozess habe man online 53 Millionen US-Dollar eingenommen. (ses)
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