Medaillen für Nachwuchssportler beim Abschlussfest von „Jugend trainiert für Olympia“ in Nesselwang
Rund 600 Teilnehmende feierten bei der Abschlussfeier von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ mit Siegerehrung in der Alpspitzhalle Nesselwang.
Nesselwang – Anna Stolz, bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus, attestierte den Mädchen und Jungen, die drei Tage lang in vier Disziplinen ihre Besten ermittelt hatten, dass sie „wahnsinnig tolle Leistungen erbracht“ hätten und „stolz darauf sein“ könnten sowie damit „Vorbilder für die ganze Gesellschaft“ seien.
In Nesselwang, Oberstdorf und dem Füssener Ortsteil Bad Faulenbach stellten die zehn bis 17 Jahre alten Schulsportler aus ganz Deutschland ihre Fähigkeiten im Skispringen, Skilanglauf, nordischen Para Ski und alpinen Parallelslalom unter Beweis. Und während sie sich damit gleichzeitig alle als Sieger präsentierten, wie Stolz unterstrich, wertete Martin Schönwandt, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Schulsportstiftung, ihre Darbietungen allesamt als „tolle Werbung für den Wintersport“.
Thema Inklusion rückt stärker in den Fokus
Durch die Para Ski-Wettbewerbe wurde darüber hinaus das Thema „Inklusion“ stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, was Schönwandt „eine enorme Entwicklung“ nannte. So habe man „ein tolles Finale“ der diesjährigen Aktion von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ erlebt, worüber sich nicht zuletzt Pirmin Joas freute. Als Chef des örtlichen Organisationskomitees der winterlichen Wettkämpfe fiel dem Nesselwanger Bürgermeister zudem insbesondere deswegen ein Stein vom Herzen, weil dabei „alles geklappt“ und „das Wetter keine Kapriolen“ gemacht hatte.
Folglich war die Stimmung bestens, als Kai Gemeinder als launiger Moderator durch die ungefähr eineinhalb Stunden lange Abschlussveranstaltung führte. Ganz so laut, dass „man euch auch in Füssen und Oberstdorf hören“ konnte, wie er es sich vom Publikum gewünscht hatte, war der Jubel dann wohl aber nicht in der proppenvoll besetzten Alpspitzhalle, wo Gemeinder die zum größten Teil jungen Besucher „unsere Ehrengäste“ nannte.
Medaillen für zahlreiche Nachwuchsathleten
Unter denen freuten sich die 16-jährige Edea Scheffrenzki und ihre Teamkollegin Leonie Brand (17) von der Schule an der Bleiche in Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern über ihre Silbermedaillen im Para Ski nordisch genauso „sehr“, wie der zwölf Jahre alte Johannes von Santen vom Keppler-Gymnasium in Freiburg über seine Goldmedaille. Habe er doch schließlich „nicht damit gerechnet“. Sie erhielten denn auch ebenso verdientermaßen großen Beifall, wie er Fußball-Jongleur Sebastian Landauer und dem Trachtenverein Nesselwang für ihre spektakulären Showeinlagen zuteil wurde.
Die Winterfinals in Nesselwang haben in der Vergangenheit schon so manchen Höhepunkt erlebt. An das Skispringen beim Winterfinale 2025 werden sich alle, die am Mittwoch an der K-20-Schülerschanze in Füssen dabei waren, sicher noch lange zurückerinnern. Krönender Abschluss: ein mutiger Sprung von Bürgermeister Pirmin Joas.
Für seinen Sprung auf 18,5 Meter an der K-20-Schanze zollten die staunenden Anwesenden ihm Respekt und Anerkennung. Schnell verbreitete sich die Nachricht vom skispringenden Bürgermeister, der nach eigener Aussage vor mehr als 20 Jahren zuletzt von einer Schanze gesprungen war. Kultusministerin Anna Stolz kürte Pirmin Joas beim abendlichen Empfang zum „wohl mutigsten und sportlichsten Bürgermeister in Bayern”.
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(Von Alexander Berndt und Kai Gemeinder)
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