Früher in Rente mit Abschlägen – Tabelle zeigt: So viel weniger Geld gibt es

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Ein früherer Renteneintritt kann in Deutschland mit erheblichen Abschlägen verbunden sein. Diese können je nach Geburtsjahr stark vaiieren. Womit Senioren im Alter rechnen müssen.

Einige Menschen wollen so früh wie möglich in Rente gehen. Doch so einfach ist das in Deutschland nicht. Denn es gibt gesetzlich festgelegte Renteneintrittsalter, die je nach Geburtsjahrgang sehr unterschiedlich sein können. Mit einem frühen Renteneintritt sind auch mögliche Abschläge verbunden, die Senioren in Kauf nehmen müssen, wenn sie früher in Rente gehen wollen. Doch wie hoch sind diese eigentlich?

Früher in Rente: Mit diesen Abschlägen müssen Ruheständler in Deutschland rechnen

Immer wieder hört und liest man, dass die Rente in Deutschland nicht besonders hoch sei. Und tatsächlich zeigen Studien, dass die Bundesrepublik im europäischen Vergleich nicht sonderlich gut abschneidet, wie echo24.de bereits berichtete. Um die vergleichsweise „schlechte“ Rente in Deutschland auszugleichen, werden die Beiträge immer wieder angehoben. Erst im Juli wurden die allgemeine Rente und auch die Erwerbsminderungsrente angepasst. Wie viel mehr Geld die Senioren nun bekommen, zeigt eine Tabelle.

In Deutschland werden nicht nur die Renten regelmäßig angepasst, sondern auch das Renteneintrittsalter erhöht. So wurde 2007 das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre festgelegt. Kein Wunder also, dass viele Senioren etwas früher in den Ruhestand gehen wollen. Das ist grundsätzlich möglich, wenn angehende Rentner einen Abschlag von 0,3 Prozent pro Monat in Kauf nehmen. Pro Jahr wären das 3,6 Prozent, insgesamt maximal 14,4 Prozent.

Früher in Rente mit Abschlägen – Tabelle zeigt: So viel weniger Geld würden Senioren bekommen

Wie lange müssen die Rentner den Abschlag in Kauf nehmen? Fällt der Abzug mit Erreichen der Regelaltersgrenze weg? Lauf DRV gilt der Abschlag auch nach Erreichen der Regelaltersgrenze, gegebenenfalls auch bei einer späteren Hinterbliebenenrente. Mit welchen Abzügen in Euro müssen Senioren bei einer Rente ab 63 in etwa rechnen? Die Tabelle gibt einen Überblick:

Geburtsjahrgang/reguläres Renteneintrittsalter Abzüge in Prozent Fiktive Rente ohne Abschlag Fiktive Rente mit Abschlag
1961 - 66 Jahre, 6 Monate\t 12,6 1.573 Euro 1.375 Euro
1962 - 66 Jahre, 8 Monate\t 13,2 1.573 Euro 1.365,4 Euro
1963\t - 66 Jahre, 10 Monate\t 13,8 1.573 Euro 1.356 Euro
1964 - 67 Jahre 14,4 1.573 Euro 1.346,5 Euro

Wie die Tabelle zeigt, können die Abschläge je nach Geburtsjahrgang und dem für diesen Jahrgang geltenden regulären Eintrittsalter unterschiedlich hoch ausfallen. Fest steht jedoch, dass Frührentner mit Abschlägen von etwa 200 Euro pro Monat rechnen müssen.

Früher in Rente: Das sollten Senioren unbedingt beachten

Außerdem sollten Ruheständler, die früher in Rente gehen wollen, beachten, dass die Abschläge von dem Rentenwert abgezogen werden, den man zum Zeitpunkt des vorgezogenen Rentenbeginns erreicht hat. Die Abschläge beziehen sich nicht auf die höhere Rente, die Senioren erhalten würden, wenn sie zum regulären Zeitpunkt in Rente gehen würden.

Wer mit 63 Jahren in Rente gehen möchte, dem könnten künftig deutlich höhere Abschläge drohen.
Ein früherer Renteneintritt kann in Deutschland mit erheblichen Abschlägen verbunden sein. Diese können je nach Geburtsjahrgang stark variieren. © IMAGO / Steinach/ Panthermedia/ Collage: Echo24.de

Aufgrund dessen, sollten sich besonders Frauen überlegen, ob sie früher in Rente gehen wollen. Der Grund: Sie bekommen durchschnittlich um mehrere Hundert Euro Rente weniger als Männer – auch ohne Abschläge.

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