„Ritterschlag für unsere positive Entwicklung“: Nürnberg will Teil der Olympischen Spiele ausrichten
Blau, Gelb, Schwarz, Grün und Rot: Die fünf Ringe tauchen dort auf, wo die Spiele stattfinden. Nun bewirbt sich auch eine Stadt in Bayern dafür.
Nürnberg – Reiten, Fechten, Turnen und viele weitere Sportarten sind alle vier Jahre bei den olympischen Spielen vertreten. Die Olympischen Spiele sind schließlich Tradition. Mehrere Millionen schauen sich die verschiedenen Disziplinen an und fiebern für ihre Wunschkandidaten mit.
Neben Paris, Tokio und Rio will nun auch Nürnberg mitspielen: Am 20. Mai habe der bayrische Ministerrat einer Bewerbung Olympischer und Paralympischer Spiele in Bayern zugestimmt, teilt die Stadt Nürnberg mit. Sie will sich gemeinsam mit München und Augsburg als Austragungsort für die Olympischen Spiele in ein paar Jahren bewerben. Nürnberg soll dabei als Austragungsort für Fußballspiele zur Verfügung stellen.
„Ritterschlag füt positive Entwicklung“ – Große Sportbegeisterung in der Stadt Nürnberg vorhanden
„Wir sind bereit, unseren Beitrag zu leisten und Nürnberg international als Sportstadt zu positionieren“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. So könne durch Begleitangebote bei den Einheimischen, sogar in Schulen Bewegung ins Spiel kommen. Denn Nürnberg stehe nicht nur „für Lebkuchen und Bratwurst“, wie König betont.
„Die Nutzung unserer Sportanlagen im Rahmen der Olympischen Spiele wäre der Ritterschlag für unsere positive Entwicklung“, sagt auch Cornelia Trinkl, Sportreferentin der Stadt, die die Sportinfrastruktur der Stadt in Zukunft weiter ausbauen möchte. Denn bereits jetzt sei die Sportbegeisterung in Nürnberg groß. Regelmäßig gebe es nationale und internationale Meisterschaften verschiedenster Sportarten.
Nürnberg wirbt mit gutem ÖPNV-Netz, kurzen Wegen zwischen den Sportstätten und vergangenen Erfolgen
Diese Begeisterung war wohl auch der Grundstein der Olympischen Spiele, die zum ersten Mal 1896 stattfanden. Sie sollten zum Aufbau einer friedlicheren und besseren Welt beitragen, teilt der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit. Das Ziel: Jungen Menschen Überzeugungen mitzugeben, die keine Diskriminierung zulassen, nur Fair Play, Solidarität und Freundschaft.
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Die Stadt Nürnberg wirbt mit einem guten ÖPNV-Netz und kurzen Wegen zwischen den einzelnen Sportstätten. Außerdem habe die Stadt in der Vergangenheit bereits ihre Qualitäten als Austragungsort zeigen können, teilt eine Pressesprecherin der Stadt mit. Das Max-Morlock-Stadion solle bis zum besagten Event ebenfalls in trockenen Tüchern liegen.