Neue Umfrage zeigt AfD im Abwärtstrend – CDU und Grüne legen zu

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Laut aktuellen Umfragen verliert die AfD an Beliebtheit – das betrifft auch die beiden Bundesvorsitzenden. CDU und Grüne können dagegen leicht zulegen.

Berlin - In der „Sonntagsfrage“ zu den bundesdeutschen Parteien zeigt sich in dieser Woche ein beachtenswertes Novum: Die AfD verliert laut aktuellen Umfragen und nach einem längeren Aufwärtstrend wieder einen Prozentpunkt.

Selbstverständlich können Umfragewerte immer schwanken und sollten nur eins von vielen Mitteln der Wahl sein, um Wahltrends prognostizieren zu können. Dennoch erscheinen die aktuellen Werte relevant, gerade im Hinblick, die Stimmung im Land der Europawahl im Juni und den Landtagswahlen im Osten Deutschlands im September.

Weidel (AfD) im Ranking auf Platz 17 von 20

Anfangen könnte ein vermeintlich gebrochener Aufwärtstrend der Partei mit dem Abrutschen ihrer beiden Bundesvorsitzenden in aktuellen Beliebtheitsrankings: Alice Weidel kommt aktuell laut Focus Online auf der Liste von Deutschlands 20 beliebtesten Politikern auf Platz 17, Tino Chrupalla rutscht sogar aktuell auf den letzten Platz.

Des weiteren kam die gesamte Partei, laut dem Nachrichtenportal Focus Online sowie einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap vom 4. April 2024 zufolge, nur noch auf 18 statt 19 Prozent. Im Vergleich zu der Erhebung in der Woche davor, verliert sie damit einen ganzen Prozentpunkt.

Als Grundlage der Umfrage wird 1000 Bundesbürgern die Frage gestellt, welche Partei sie wählen würden, wenn am darauffolgenden Sonntag Bundestagswahl wäre. Von diesen mittlerweile nur noch 18 Prozent geben 14 Prozent an, die Partei sicher wählen zu wollen. Gleichwohl steigt der Prozentsatz der Menschen, die eine Wahl der AfD mit Sicherheit ausschließen, auf insgesamt 63 Prozent.

Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla nach einer Sitzung der AfD-Bundestagsfraktion Ende Februar 2024.
Na, schlechte Laune wegen der aktuellen Umfragewerte? Der AfD-Bundesvorsitzende Tino Chrupalla rutscht beim Ranking der beliebtesten Politiker in Deutschland auf den letzten Platz. © Imago/Bernd Elmenthaler

Umfrage: Aktuell würde die CDU stärkste Kraft

Zum Vergleich: Die SPD bleibt unverändert bei 15 Prozent, die CDU/CSU kann leicht auf 30 Prozent erhöhen, die Grünen können auf 15 Prozent erhöhen. Die FDP schwankt laut aktuellen Umfragen zwischen vier und fünf Prozent, was sich von heute aus betrachtet negativ auf den Wiedereinzug der Partei in den Bundestag 2025 auswirken könnte. Bei der Linkspartei, den Freien Wählern, dem BSW und sonstigen Parteien ändert sich aktuell bis auf leichte Schwankungen nicht viel.

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