Verhängnisvoller Brand in Urlaubsort an der Adria: Mehrere Menschen verletzt – Video zeigt Zerstörung
An einem Adria-Strand bricht ein riesiges Feuer in einer Bar aus. Die Flammen zerstören auch umliegende Gebäude. Urlauber müssen evakuiert werden.
Portorož – Das Feuer brach am Sonntagvormittag (14. Juli) in einem Lagerraum in einer Bar im slowenischen Urlaubsort Portorož aus. Die Flammen breiteten sich schnell auf den gesamten 2000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex am Strand aus. Auch angrenzende Geschäfte wurden beschädigt.
Adria-Strand evakuiert: Fünf Menschen bei Großbrand in Urlaubsort verletzt
Wegen der starken Rauchentwicklung evakuierte die Polizei sofort den Adria-Strand und die umliegenden Restaurants. Es dauerte Stunden, bis rund 100 Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle brachten. Wie das regionale Nachrichtenportal Regional Obala berichtete, erreichte das Feuer unter dem Dach zeitweise eine Temperatur von 800 Grad. Das dürfte den Einsatzkräften einiges abverlangt haben. Zudem ächzen derzeit viele Urlaubsländer unter einer drückenden Hitzewelle.
Fünf Menschen wurden bei dem Brand verletzt. Vier Feuerwehrleute kamen mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Auch ein Passant atmete Rauch ein und erlitt Verbrennungen an den Füßen. Laut der slowenischen Nachrichtenagentur STA wird der Schaden auf etwa drei Millionen Euro beziffert.
Derweil veröffentlichen Augenzeugen zahlreiche Bilder und Videos des Großbrandes in Slowenien. Die Aufnahmen zeigen, wie sich eine riesige, dunkle Rauchwolke über der Küste bildete. Dagegen ließ ein Drohnenvideo der Polizei das Ausmaß des Schadens erahnen. Es sind völlig zerstörte Gebäude entlang der Promenade zu sehen.
War es Brandstiftung? Eigentümer äußert sich nach Großbrand in Urlaubsort
Was zu dem Brand führte, ist bisher ungeklärt. Schon jetzt gibt es dazu aber Spekulationen in dem Erholungsort an der slowenischen Adria. Wie Regional Obala berichtete, könnte das Feuer gelegt worden sein. Erst kürzlich habe es in der Bar „Alaya“ eine Schlägerei gegeben, bei der mit Brandstiftung gedroht wurde. Eindeutige Hinweise auf Brandstiftung gab es dagegen bei einem Brand in Bayern.
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Zu dieser Vermutung äußerte sich auch der Eigentümer des Gebäudes. „Wir werden vielleicht nie mit Sicherheit wissen, ob das Feuer tatsächlich gelegt wurde“, sagte Ante Guberac dem Portal. Von der Drohung bis zur Tat sei es ein weiter Weg. Dass es einen Fehler in den Leitungen des Gebäudes gegeben habe, halte der Bauunternehmer aber für unwahrscheinlich. In dem Teil, in dem das Feuer ausgebrochen war, gebe es „keine Küche, keinen Herd, praktisch nichts dergleichen“.
Gebäudekomplex nach Feuer instabil: Inspektion steht noch aus
Guberac rechnet nicht nur mit erheblichen Einkommensverlusten durch den Verlust der Lokalitäten. Besonders schlimm müsse es für die Angestellten und Mieter sein, die mitten in der Hochsaison ohne Einkommen und Arbeitsplatz dastehen. Deshalb bemühe man sich, innerhalb eines Jahres neue Räumlichkeiten zu finden.
Das Feuer ist zwar mittlerweile unter Kontrolle. Von dem Gebäude geht jedoch noch immer eine Gefahr aus, betonte die Polizei am Montag (14. Juli). „Aufgrund der statischen Instabilität des Gebäudes ist es derzeit nicht möglich, die Inspektion durchzuführen“, sagte Polizist Jure Griljc der Nachrichtenagentur STA. Zumindest der Strand ist für Urlauber und Anwohner wieder zugänglich.
Dagegen müssen sich Griechenland-Urlauber derzeit vor allem auf Waldbrände gefasst machen. (kas)
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