Probleme für Garmisch und Griesen: B23 im April zwei Wochen voll gesperrt
Die Straßenbausaison beginnt langsam: Neben Tunnelreinigungen noch im März gibt im April erhebliche Behinderungen an der B23 in den Ortsteilen Garmisch und Griesen: Deckenerneuerung auf 3,3 Kilometern.
Garmisch-Partenkirchen/Grainau – Die Straßenbausaison im Landkreis wird in den kommenden Tagen und Wochen allmählich eingeläutet. Die Tunnel Farchant und Oberau sind ab dieser Woche betroffen. Das Staatliche Bauamt in Weilheim, das für die Infrastruktur auf Bundes- und Kreisstraßen verantwortlich zeichnet, macht aber auch bereits auf umfangreiche Arbeiten an der B23 in Garmisch-Partenkirchen und Grainau sowie auch im weiteren Verlauf vor und bei Griesen aufmerksam. Nach den Osterferien steht dort ab 8. April eine zweiwöchige Vollsperre an, die nur am Wochenende, 13./14. April, unterbrochen wird. Insgesamt wird es wohl bis 26. April zu Einschränkungen wie halbseitigen Sperren mit Ampelregelung kommen.
Problem vor allem für Pendler und Bewohner von Griesen
Vor allem für Pendler, die Bewohner von Griesen und die der westlichen Randlagen des Ortsteils Garmisch kommt es in diesen drei Wochen zu massiven Behinderungen. Doch die Sanierungsarbeiten an der Bundesstraße 23 seien nötig, betonen die Experten aus Weilheim. Rund 7000 Fahrzeuge nutzen die B23 als Achse in Richtung Außerfern/Tirol täglich. „Diese Verkehrsbelastung hat die Fahrbahnoberfläche stark in Mitleidenschaft gezogen“, heißt es in der Pressemitteilung des Staatlichen Bauamts. So muss zum einen der Straßenbelag von der Kreuzung Zugspitz-/Gernackerstraße bis in die Schmölz (Brücke Hammersbach) auf einer Länge von rund 1,5 Kilometern sowie vor und durch Griesen (1,8 Kilometer) erneuert werden. Zum anderen wird rund 500 Meter vor Griesen auf deutscher Seite ein Bachdurchlass unter der B23 komplett renoviert. Dazu muss die Fahrbahn über die komplette Breite abgetragen werden, was letztlich zu den Vollsperren bei Tag und Nacht vom 8. bis 12. sowie vom 15. bis 19. April führt. Die Fachleute bedauern, dass aufgrund der schmalen Fahrbahnbreite von nur 6,50 Metern aus Sicherheitsgründen ein Arbeiten auf nur einer halben Seite mit Ampelregelung nicht möglich ist.
Erneuerung der Fahrbahndecke der B23 vor allem nachts
Die Erneuerung der Fahrbahndecke in Garmisch und Griesen zwischen 8. und voraussichtlich 24. April ist überwiegend nachts angesetzt und wird mit einspuriger Durchfahrtsmöglichkeit durchgezogen. Während dieser Sanierung der Zugspitzstraße ist eine Zufahrt zur Kreuzeckbahnstraße sowie in die Breitenau über die Loisachbrücke nicht möglich. Umleitungen vor Ort werden ausgeschildert. Für Pendler und die Bewohner von Griesen ist die Situation weit weniger komfortabel: Eine Umfahrung der Baustellen funktioniert für sie lediglich über den Plansee (bis 16 Tonnen Gesamtgewicht). Als Alternative bleibt in der Zeit der zweiwöchigen Vollsperre vom 8. bis 19. April die Deutsche Bahn, die weiterhin regulär zwischen Tirol und Garmisch-Partenkirchen fährt. Allerdings auch nur bis 20. April. Dann stehen auf österreichischer Seite Bauarbeiten der Strecke an. Ein Schienenersatzverkehr wird über die B 23 eingerichtet. Daher müssen die Arbeiten an der Straße bei Griesen auch bis 19. April beendet sein.
Als Abschluss der umfangreichen Sanierungen an der B 923 stehen vom 22. bis 26. April tagsüber noch einige Restarbeiten in allen Abschnitten an. Diese werden mithilfe von Ampeln abgewickelt.
Tunnel-Wartungsarbeiten in Oberau und Farchant schon ab Montag
Nicht ganz so komplex sind die Wartungsarbeiten in den Tunnels in den März-Wochen. Im Oberauer Tunnel steht am 4. und 5. März die große Frühjahrsreinigung an. Vom Montag ab 7 Uhr bis Dienstag zirka 17 Uhr wird jeweils eine Röhre gesperrt, der Verkehr dann durch Oberau geführt. Etwas umfangreicher sind die Arbeiten in Farchant: Dort reinigt die Spezialfirma am 6. und 7. März, ab 8. März steht die Wartung der Betriebstechnik an. Der Verkehr läuft dann jeweils durch die andere Röhre.
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Nicht zu vergessen: In diesem Sommer steht in Farchant Teil zwei der großen Instandsetzung an. Dann wird die 24 Jahre alte Weströhre in Fahrtrichtung Süden für viele Wochen gesperrt und für einige Millionen Euro ertüchtigt.