Wie viel Sonne am Tag braucht der Körper? So füllst du deinen Vitamin-D-Haushalt auf

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Vitamin D ist an den Stoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt und so ganz besonders wertvoll. Deshalb sollte man sich auch viel in der Sonne aufhalten. Aber: Nicht übertreiben!

Wenn die Sonne scheint, schütten wir Glückshormone aus, fühlen uns besser – und unser Körper bildet Vitamin D. Das Sonnenvitamin ist in unserem Körper an vielen Stoffwechselfunktionen beteiligt und dadurch überaus wichtig. In Deutschland ist es oft schwierig, genügend Sonne abzubekommen, was zu Mangelerscheinungen führen kann. Wie viel Sonne benötigt der Körper, damit es nicht dazu kommt?

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Wir brauchen Vitamin D – beim Sonne tanken sollte man aber auf einiges achten. © IMAGO/Addictive Stock

Wie lange muss man in der Sonne sein, um Vitamin D zu bilden?

Der größte Teil des Vitamin D, das Menschen für ihre Gesundheit benötigen, wird über die Haut gebildet. Dazu braucht es Sonneneinstrahlung, die, falls zu stark, die Haut schädigen und zu Sonnenbrand, falls zu schwach zu einem Vitamin-D-Mangel führen kann. Natürlich könnte man auch über Ergänzungsmittel Vitamin D aufnehmen, hier sollte man jedoch stets auf die richtige Dosierung achten.

Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit schreibt in einem Faktenblatt, darüber, dass mit einem geschickt gewählten Aufenthalt im Freien genügend Vitamin D gebildet werden kann, ohne die Haut zu starker Sonnenstrahlung auszusetzen. Dabei benötigen Menschen mit heller Hautpigmentierung im Sommer 10 Minuten Mittagssonne, Menschen mit dunkler Hautpigmentierung 20 bis 60 Minuten.

Wie decke ich den täglichen Vitamin D Bedarf?

Zur Bildung von Vitamin D sind am Morgen oder am späteren Nachmittag im Sommer bis zu einer halben Stunde und im Frühling und Herbst bis zu einer Stunde Sonnenschein nötig, um ausreichend Vitamin D zu bilden. Im Spätherbst, Winter und bei Frühlingsbeginn ist die Sonnenstrahlung zu schwach für eine ausreichende Vitamin-D-Bildung über die Haut, wie HEIDELBERG24 berichtet.

In Deutschland kann der Körper zwischen März und Oktober ausreichend Vitamin D bilden, vorausgesetzt, man bewegt sich im Freien. Das Vitamin wird durch Sonneneinstrahlung auf unsere Haut vom Körper selbst gebildet, aber auch über Lebensmittel können wir einen kleinen Teil Vitamin D aufnehmen, diese sind:

  • Fettreiche Fische (Makrele, Hering, Lachs)
  • Eigelb
  • Käse
  • Speisepilze (Champignons)

Wie tanke ich am besten Vitamin D?

Vitamin D trägt unter anderem zu einer normalen Funktion unseres Immunsystems bei und sorgt auf unserer Haut für einen „gesunden“ Teint, der uns frisch aussehen lässt. Doch das Sonnenbaden hat auch seine Schattenseiten, denn es kann schnell zu Sonnenbrand und Hautproblemen kommen. Um nicht Gefahr zu laufen, seine Haut zu schädigen, gibt es einige Dinge, die man beim Vitamin D tanken beachten sollte.

Hauptsächlich sollte man sich, wie bereits oben beschrieben, beim Sonnenbaden auf die richtigen Zeiten und die richtige Dauer konzentrieren. Auch sollte man sich jeden Tag ein bisschen mehr an die Strahlungen der Sonne gewöhnen. Darüber hinaus sollten alle unbedeckten Körperstellen mit einem Sonnenschutzmittel auf effektive Art und Weise eingecremt werden. Das sollte mindestens 30 Minuten vor dem Sonnenbad geschehen. Den Sonnenschutz mehrmals am Tag auffrischen und beim Baden auf wasserfeste Sonnencreme setzen und trotzdem das Nachcremen nicht vergessen.

Kann man auch im Schatten Vitamin D aufnehmen?

Bei einem Sonnenbad sollte man, um viel Vitamin D zu produzieren, möglichst viel Haut unbedeckt lassen. Dabei sollte man jedoch besonders auf seinen Hauttyp und die Dauer, die man in der Sonne verbringt, achten. Gut zu wissen ist jedoch: sonnenempfindliche Menschen, die nur kurze oder fast keine Zeit in der Sonne verbringen können, müssen sich keine Sorgen wegen eines Vitamin-D-Mangels machen.

Denn die für die Vitamin-D-Produktion benötigte UV-B-Strahlung erreicht die Haut auch im Schatten und bei bewölktem Himmel. Man muss sich also nicht gleich direkter Sonneneinstrahlung aussetzen, sondern kann sich auch unter einen Baum oder in den Schatten eines Hauses setzen. Durch Fensterscheiben oder Glas kann die UV-B-Strahlung jedoch nicht dringen. (rah)

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