Schlag für Russland: Ukraine zerstört seltenes Radarsystem und Mörser
Die Ukraine meldet im Verteidigungskrieg gegen Russland wichtige Erfolge. So soll eine Radarstation und ein Mörser zerstört worden sein.
Kiew – Die Ukraine vermeldet derzeit einige Erfolge auf russischem Territorium. Nicht nur führt das von Moskau angegriffene Land im Ukraine-Krieg zum ersten Mal eine Bodenoffensive auf in Russland durch. Den Streitkräften von Präsident Wolodymyr Selenskyj gelang auch ein massiver Schlag in der Spionageabwehr. Demnach hat die Ukraine einen mindestens 60 Millionen Euro teuren russischen Radar zerstört. Auch im Juni 2024 war dies bereits gelungen.
Russland erleidet im Ukraine-Krieg schwere Verluste: Ukraine zerstört „Auge der Luftverteidigung“
So soll dies den Radarjäger der 13. Direktion des Sicherheitsdienstes der Ukraine gemeinsam mit den Streitkräften der Ukraine gelungen sein. Das Radar 39N6 Kasta-2E2 in der Oblast Saporischschja sei vernichtet worden, heißt es von er Pressestelle des Sicherheitsdienstes der Ukraine.
Das Radar soll von enormer Bedeutung sein. „Tatsächlich war dieses Radar das ‚Auge‘ der russischen Luftverteidigung, die unseren Luftraum kontrollierte. Der Feind versteckte es im Heck, tarnte es sorgfältig und verlegte es oft neu“, heißt es in der Erklärung. Unabhängig überprüft werden konnten die Angaben nicht.
Verluste im Ukraine-Krieg: Zerstörtes russisches Radargerät ist mindestens 54,5 Millionen Euro wert
Die Kosten des Radars sollen ebenfalls gigantisch sein: Je nach Konfiguration betragen sie umgerechnet mindestens etwa 54,5 Millionen Euro. Zu dem Schlag sollen auch Spenden von Ukrainern beigetragen haben. Die Come Back Alive Foundation hatte auf Basis von Freiwilligenbeiträgen eine Reihe von Geräten zur Aufklärung und Verfolgung feindlicher Radare (einschließlich einer Bodenstation für UAVs, eines Minivans, Laptops, Stromversorgung und Kommunikationsausrüstung) gekauft. Es ist nicht das erste Mal, dass die Ukraine durch Schläge Schäden in Millionenhöhe anrichtet.
Russland verliert Jagdbomber im Ukraine-Krieg
Wie Defense Express berichtet, ist dieser Schlag eine weitere Erfolgsmeldung des ukrainischen Sicherheitsdienstes, denn seit Beginn des Krieges sollen verschiedene Einheiten des Dienstes bereits 166 russische Luftabwehrsysteme und 446 elektronische Kriegsführungssysteme an der Front zerstört haben. Auch ein Jagdbomber Moskaus vom Typ Su-34 soll laut der Militär-Website vor Kurzem abgeschossen worden sein.
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Dass die Ukraine die Zerstörung russischer Radargeräte aktuell priorisiert, ergibt Sinn. F-16-Kampfflugzeuge aus dem Westen gehören seit Kurzem durch Lieferungen der Partner Kiews zum Arsenal der Ukraine und sollen für die angegriffene Nationen den Krieg wenden. Die Ukraine hatte klargestellt, dass die Zerstörung von Luftverteidigungsanlagen in diesem Kontext wichtig sei, damit die modernen Flugzeuge operieren können.
Empfindliche Verluste für Russland an der Ukraine-Front
Ein weiterer Schlag gelang den Soldaten Kiews: Die 102. Territoriale Verteidigungsbrigade zerstörte mit Drohnen einen russischen schweren selbst angetriebenen Mörser vom Typ 2S4 Tyulpan in der Region Saporischschja. Die Brigade berichtete, dass Aufklärungsdrohnen bei der Operation entscheidende Hilfe leisteten.
Eine Stellung mit einem selbstangetriebenen 240-mm-Mörser befand sich in der Nähe von Chumatske und Reshetylivske in der Region Saporischschja .Der russische Mörser wurde demnach schnell von ukrainischen FPV-Angriffsdrohnen angegriffen, wobei der Angriff von einer Aufklärungsdrohne überwacht wurde. Der erste Treffer verursachte eine erhebliche Explosion, die den Mörser effektiv neutralisierte. Ukrainische Soldaten setzten anschließend zusätzliche FPV-Drohnen ein, um die Zerstörung des verlassenen Mörsers abzuschließen. (cgsc mit afp)