USA 2024 - Womit Anleger bei einem Wahlsieg von Trump rechnen müssen
Als Risikofaktor bleiben die geopolitischen Risiken – und die US-Präsidentschaftswahlen.
Womit müssten Anleger bei einem Wahlsieg Donald Trumps rechnen?
Trump dürfte eine deutlich aggressivere Handelspolitik als Biden verfolgen. Mit dem „Project 2025“ hat die Heritage Foundation mit anderen konservativen Partnern dargelegt, wie die Regierungspolitik unter einem republikanischen Präsidenten aussehen könnte. Peter Navarro – ein früherer Berater unter Trump – fordert, dass die konfrontative Handelspolitik nochmals verschärft und die Zölle auf die meisten importierten Waren angehoben werden sollten.
Trump hat zudem angekündigt, dass er die Steuern für Unternehmen und Privatpersonen weiter senken möchte. Eine geringere Steuerlast in den USA wäre ein weiterer Grund für europäische und deutsche Unternehmer, verstärkt in den USA zu investieren.
Besonders stark unterscheiden sich Biden und Trump in der Energiepolitik. Unter einem Präsidenten Trump würden die Energiekosten in den USA relativ zu denen in Europa vermutlich weiter sinken.
Hinzu kommt, dass Trump klar angekündigt hat, dass die USA unter seiner Präsidentschaft nicht länger rund 40 Prozent der militärischen Hilfszahlungen für die Ukraine leisten werden. Europa wird dann einen höheren Anteil der Ukraine-Hilfen finanzieren und auch mehr Geld für die eigene Verteidigung aufwenden müssen. Mit Trump würde nicht nur ein unberechenbarer Präsident in das Weiße Haus einziehen.
Das „Project 2025“ sieht die Einsetzung von Tausenden von Bundesbeamten vor, die primär nach politischen Erwägungen ausgewählt werden sollen. Mit einem Präsidenten Trump würden weitreichende institutionelle Veränderungen der U.S.-Regierung einhergehen, die zu einer autoritäreren Wirtschafts- und Handelspolitik führen würden. Der Ausgang des Wahlkampfes in den USA ist derzeit völlig offen. Aber es ist schon heute absehbar, dass Europa und China die zentralen Verlierer sein werden, falls die Amerikaner Trump tatsächlich im November 2024 zum 47. Präsidenten der USA wählen werden.
Was bedeutet dies für Investments in den USA?
Die Vereinigten Staaten werden auch in Zukunft zu den innovativsten Volkswirtschaften der Welt zählen – unabhängig davon, ob Trump oder Biden die Wahl gewinnen werden. Auch im Hinblick auf die Größe des Inlandsmarkts sind die USA weitgehend konkurrenzlos. Wer sich auf dem US-Markt durchgesetzt hat, bringt bereits ein großes Absatzvolumen mit sich und ist auf dem Weltmarkt ebenfalls gut positioniert.
Innovative Gründer und Entwickler profitieren von einem leichten Zugang zu Risikokapital. Gute Infrastrukturbedingungen sowie innovative Cluster und eine seit Jahren sinkende Unternehmenssteuerlast in den USA locken Kapitalgeber an. Es ist kein Wunder, dass wir dort besonders häufig „großartige“ Unternehmen für unsere Portfolios finden. Diese bieten wettbewerbsfähige Produkte und Dienstleistungen an, die sich am Markt gegen die Konkurrenz durchsetzen, und erwirtschaften langfristig eine Eigenkapitalrendite über den Eigenkapitalkosten und schaffen Werte für uns Aktionäre.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Seit 1999 schlug die Eigenkapitalrendite von US-Werten laut MSCI mit durchschnittlich fast 14 Prozent die europäischer Werte um über 3 Prozentpunkte. Auch wachstumsseitig können die USA überzeugen: Die Gewinne pro Aktie sind in den USA seit 1969 deutlich stärker als in Europa gestiegen. Unsere Portfoliomanager suchen systematisch nach Aktien, die von langfristigen Wachstumstrends profitieren könnten.
Zu diesen langfristigen Trends zählen beispielsweise Künstliche Intelligenz, Halbleiterwachstum, Cloud Computing, Elektrifizierung/Dekarbonisierung, Medizintechnik und transformative Medizin. Eine Vielzahl von Unternehmen wie Microsoft, Alphabet, Amazon, Vertex, Thermo Fisher und Amphenol, die von diesen und anderen langfristigen Trends profitieren, sind in den USA beheimatet.
Infolge des Kursanstiegs und der sehr positiven Stimmung an den Märkten ist die Wahrscheinlichkeit eines kurzfristigen Rückschlags an den Aktienmärkten allerdings zuletzt gestiegen.
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