Jugendreferent Felix Leipold stellt Bericht vor: Wohnungslosigkeit ein großes Thema
2024 war ein ereignisreiches Jahr für die Jugend in Geretsried, berichtet Jugendreferent Felix Leipold. Besonders die neu geschaffene Straßensozialarbeit habe sich bewährt. Doch die steigende Wohnungslosigkeit unter jungen Erwachsenen bereitet Sorgen.
Geretsried – Laut Jugendreferent und Freie Wähler-Stadtrat Felix Leipold war 2024 in Geretsried „aus jugendpolitischer Sicht ein volles Jahr“. Seinen Sachstandbericht stellte er in der Weihnachtssitzung des Stadtrats im Dezember vor.
Wie der Jugendreferent berichtete, hatte der Haupt- und Finanzausschuss im Dezember 2023 beschlossen, dass eine Stelle der Straßensozialarbeit bei der Stadt geschaffen werden soll. „Die Entscheidung hat sich bis heute bezahlt gemacht“, so Leipold. „Jeder, der dafür gestimmt hat, hat für die Jugend gestimmt.“ Am meisten seien es die 14- bis 18-Jährigen, die mit der Straßensozialarbeit in Kontakt treten. Hier habe die Straßensozialarbeit vor allem bei Themen wie Bewerbung, Sucht und Konsum, aber auch Verhalten im öffentlichen Raum beraten und geholfen.
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„Bei der Zielgruppe der 18-bis 21-Jährigen ist die Wohnungslosigkeit ein großes Thema“, wusste der Jugendreferent. „Im Jahr 2024 hat es bereits sechs Fälle von Obdachlosigkeit in dieser Gruppe gegeben.“ Die Betroffenen würden teilweise unter absoluter Armut leiden. Das Fehlen von Wohnungen beziehungsweise bezahlbaren Einzimmerwohnungen sei der Grund dafür. „Es bleibt zu hoffen, dass sich die städtischen Bemühungen nach bezahlbarem Wohnraum bezahlt machen“, so der Jugendreferent.
Graffitiprojekt ist geplant
Außerdem erzählte Leipold, dass die Straßensozialarbeit demnächst ein Graffitiprojekt plant. Das Werk unter dem Motto „Entrée in die City“ soll an der B11-Unterführung beim Rathaus entstehen.
Der Jugendrat, der im Herbst 2023 gewählt wurde, tagt alle vier Wochen. Leipold wünscht sich nach eigenen Worten bei der nächsten Wahl mehr Beteiligung. „Jugendrat ist ein Lernprozess“, so der Jugendreferent. Dieser funktioniere nicht immer auf Anhieb. „Oft bleiben Aufgaben dann an der Stadtjugendpflege hängen.“
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Abschließend blickte Felix Leipold auf die vielen Veranstaltungen und Aktivitäten des Jugendrats zurück, die im vergangenen Jahr stattfanden. Besonders hervor hob er die Jugendkunstausstellung, die im Herbst in der Stadtgalerie zu sehen war.