Geretsried will temporäre Sprengelgrenze für Grundschulen dauerhaft machen
Die aktuellen Grundschulsprengel in Geretsried stimmen nicht mit den offiziellen Sprengelgrenzen überein. Eine temporäre Änderung aus 2010 hat zu einer ausgewogenen Schülerverteilung geführt. Nun soll diese Regelung dauerhaft festgesetzt werden.
Geretsried – Die Grundschulsprengel in Geretsried, so wie sie seit 2010 angewendet werden, stimmen nicht mit den bei der Regierung hinterlegten Sprengelgrenzen überein. Das erklärte Nadine Steiner, die im Rathaus den Fachbereich Familie, Soziales und Sport leitet, in der Stadtratssitzung im November. Demnach sollen Kinder aus Buchberg, Gartenberg, Gelting und der Ziegelei in die Grundschule am Isardamm gehen. Die Grenze geht in etwa bis zur Tattenkofener Straße. Alles, was darunter liegt, gehört zur Karl-Lederer-Grundschule. Jedoch wendet die Stadt seit 2010 einen anderen Sprengel an: Derzeit gehen Kinder, die bis zur Grenze an der Jahnstraße 6 wohnen, in die Isardammschule. „Alles darunter geht in die Karl-Lederer-Grundschule“, so Steiner.
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Die unterschiedlichen Daten stammen von einer temporären Änderung des Schulsprengels aus 2010. „Er hat grundsätzlich nur für drei Jahre gegolten“, sagte Steiner. „Dann wäre es wieder zu der alten Regelung gekommen.“ Die Stadt hat es aber fortgesetzt, da es nicht bekannt war und es dadurch auch Vorteile gebe, wie die Rathaus-Mitarbeiterin erläutert. „Wir haben dadurch eine ausgewogene Verteilung der Schüler an den einzelnen Schulen.“ An jede der beiden Grundschulen gehen aktuell etwa 460 Schüler. Auch der Schulweg sei dadurch für die Kinder etwa gleich lang und niemand wohne mehr als zwei Kilometer von der Schule entfernt.
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„Wenn wir jetzt die alte Sprengelgrenze ausführen würden, würde es zu einer Überlastung der Isardamm-Grundschule kommen und die Karl-Lederer-Grundschule wäre nicht ausreichend gefüllt.“ Deshalb soll die Sprengelgrenze, wie von der Stadt seit 2010 angewendet, dauerhaft festgesetzt werden. Dafür votierte das Gremium geschlossen.