Er nennt Selenskyj einen „Diktator" - Trump gibt Ukraine Schuld an Russlands Invasion
US-Präsident Donald Trump hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kürzlich als „Diktator“ bezeichnet und ihn aufgefordert, schnell Frieden zu schließen, um sein Land zu retten. Diese heftigen Worte kamen nur einen Tag, nachdem Trump behauptete, die Ukraine sei schuld an Russlands Invasion im Jahr 2022. Laut „Reuters“ lösten Trumps Aussagen bei europäischen Verbündeten große Besorgnis aus, da sie fürchten, seine Haltung könnte Russland in die Hände spielen.
Trump hat in den ersten Wochen seiner Präsidentschaft die US-Politik im Ukraine-Konflikt stark verändert. Er beendete die Maßnahmen, Russland zu isolieren, und führte Gespräche mit hochrangigen russischen Beamten. Auf Social Media schrieb Trump: „Selenskyj sollte besser schnell handeln, sonst hat er bald kein Land mehr“. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha antwortete darauf, dass niemand die Ukraine zwingen könne, nachzugeben.
Internationale Reaktionen und Kritik
Die Reaktionen auf Trumps Äußerungen waren weltweit spürbar. Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnete Trumps Aussage als „falsch und gefährlich“. Australiens Verteidigungsminister Richard Marles betonte, dass der Krieg zu ukrainischen Bedingungen gelöst werden müsse, da Russland der Aggressor sei. Der australische Oppositionsführer Peter Dutton kritisierte Trumps Aussagen scharf: „Wladimir Putin ist ein mörderischer Diktator, und wir sollten ihm keinen Zentimeter nachgeben.“
In Paris bemühten sich europäische Führer, Maßnahmen zu ergreifen, um die Ukraine zu unterstützen und Europas Verteidigungsfähigkeiten zu stärken. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Keir Starmer planen, nächste Woche nach Washington zu reisen, um die Lage zu besprechen.