Die Verluste der russischen Armee nehmen im Ukraine-Krieg kein Ende. Bei X kursiert ein Video, das die Zerstörung von Wladimir Putins „Pfingstrosen“ zeigt.
Horliwka – Die Verluste für Kreml-Chef Wladimir Putin und Russland sind im Ukraine-Krieg gewaltig. Das gilt zuallererst für die Soldaten, die das Moskau-Regime in vielen Fällen ins Verderben oder sogar in den Tod schickt. Das gilt aber auch für die russischen Panzer, die auf den Schlachtfeldern der Ukraine zurückbleiben.
Verluste für Russland: Viele Panzer bleiben auf den ukrainischen Schlachtfeldern
Laut der Open-Source-Intelligence-Website Oryx haben die russischen Streitkräfte bereits mindestens 18.713 Militär-Fahrzeuge zwischen Charkiw, Donbass und Saporischschja eingebüßt. Darunter sind demnach 3505 Kampfpanzer wie der T-72 aus einstmals sowjetischer Produktion. Und darunter sind 4851 Schützenpanzer wie der alte BMP-1.
Darunter sind aber auch selbstfahrende Haubitzen wie die 2S7 Pion. Die Ukrainer haben in den sozialen Netzwerken jetzt ein Video geteilt, das die Zerstörung zweier weiterer „Pfingstrosen“ zeigen soll, wie Pion ins Deutsche übersetzt heißt. Die schwere Waffe, die schon in den 1970er Jahren in der Sowjetunion konstruiert wurde, hat nicht zuletzt erhebliche Schwachstellens, die sie verwundbar machen.
Verluste für Wladimir Putin: Viele russische 2S7 Pion sind darunter
Im jüngsten Beispiel werden zwei auf einer Straße stehende 2S7 durch Granaten getroffen, die offenbar mittels Drohnen entkoppelt und fallen gelassen werden. Beim Aufschlag sind auf dem Video, das von der 100. separaten mechanisierten Brigade der Ukraine unter anderem bei Facebook geteilt wurde, sind Explosionen zu erkennen. Offenbar explodierten die selbstfahrenden Haubitzen beim Aufschlag der Granaten zumindest teilweise. Laut des Online-Portals Defence Express (DE) ereignete sich der ukrainische Angriff in der Region Donezk bei Horliwka, und zwar 25 Kilometer hinter den Frontlinien.
Wohl erneut waren 2S7 Pion ein vergleichsweise einfaches Ziel. Weil die 2S7 so gewaltig ist, ist sie mit einem Gewicht von 46,5 Tonnen entsprechend schwerfällig und wenig flexibel, vor allem im offenen Gelände. Heißt: Sie kann auf der Straße maximal 50 km/h schnell fahren, auf Wiesen oder Äckern ist sie deutlich langsamer – insofern das militärische Gerät nicht einfach im Boden einsinkt. Und: Weil die 2S7 so sperrig ist, braucht die Besatzung mehrere Minuten, um das Geschütz überhaupt kampfbereit zu bekommen. Nach dem Schuss dauert es ebenfalls mehrere Minuten, um die 2S7 wieder in Fahrt zu bringen. Im schlechtesten Fall liegt das Geschütz somit geschätzt bis zu 20 Minuten geradezu auf dem Präsentierteller.
| Verluste der russischen Armee im Ukraine-Krieg: | |
|---|---|
| militärische Fahrzeuge insgesamt | 18.713 |
| Kampfpanzer | 3505 |
| Schützenpanzer | 4851 |
| selbstfahrende Artillerie | 844 |
| 2S7 Pion | 29 |
Meine news
Quelle: Open-Source-Intelligence-Website Oryx, Stand: 27. Oktober
Russische Verluste in der Ukraine: Putins Armee hat viele Panzer verloren
Laut Oryx hatte die russische Armee, Stand 27. Oktober, schon 29 der alten 2S7 Pion im heimtückisch überfallenen Nachbarland verloren. Da die Panzerung aus gerade mal einem Zentimeter dicken Stahl besteht, was sehr wenig ist, reichen oft Kamikaze-Drohnen mit vergleichsweise kleinen Granaten mit einem Gewicht von 500 Gramm bis einem Kilo aus, um eine „Pfingstrose“ auszuschalten. Unter der selbstfahrenden Artillerie büßten die Russen schon 844 schwere Waffen verschiedener Bauart ein. Ferner werden zum Beispiel 3505 Kampfpanzer als Verluste für Russland und Putin gelistet. (pm)